
Anfang November vergangenen Jahres besichtigte
Bezirksbürgermeister Markus Kötter (Foto) zusammen mit Mitgliedern der Bezirksvertretung
(BV) Lennep das Flüchtlingsheim am Talsperrenweg. Ein Ergebnis war die
Forderung an die Stadtverwaltung, dort wieder einen Raum herzurichten, in dem
die Kinder spielen und ihre Hausaufgaben machen könnten. Zitat aus der
damaligen gemeinsamen Anfrage von CDU, SPD und Bündnis 90/ Die Grünen: Es kann
nicht sein, dass die Kinder in kahlen Fluren spielen müssen. Auch wenn die
Stadt Remscheid derzeit von einer Flüchtlingswelle überrollt wird, müssen kurzfristig
vernünftige Lösungen für das Zusammenleben gefunden werden. Es ist ganz wichtig, dass insbesondere Kinder
und Jugendliche als besonders schutzbedürftige Wesen Rückzugsmöglichkeiten
haben.
In der gestrigen Sitzung der BV berichtete Martin Sternkopf,
Leiter des Zentraldienstes Integration und Migration (ZD 0.17), von einer
Besprechung mit Vertretern der Feuerwehr (Brandschutz) und des Bauordnungsamtes
am Vortag in der Lenneper Flüchtlingsunterkunft, bei der nicht der frühere
Hausaufgabenraum im Keller, sondern ein Raum nebenan als geeignet für den
Aufenthalt von Kindern angesehen worden sei. Dieser solle nun freigeräumt
und entsprechend eingerichtet werden.
Das ist heute noch notwendiger als schon im vergangenen
November. Denn die Zahl der Flüchtlingsfamilien, die nach Remscheid kommen,
steigt weiter. Sternkopf: Nächste Woche werden wir in Remscheid mehr als 600
Flüchtlinge haben, ein Drittel davon Kinder! In diesem Zusammenhang lobte
Sternkopf die Spendenbereitschaft der Remscheider Bevölkerung: Eine unglaubliche
Spendenwelle hat uns überrollt! Unter den abgegebenen Spenden waren auch viele
Spielsachen.