Quantcast
Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
Viewing all articles
Browse latest Browse all 7422

SPD fragte nach Pflegeangeboten für Migranten

$
0
0

Die Unterschriften von Sven Wolf (SPD-Fraktionsvorsitzender), Lothar Krebs (Sprecher der SPD  im Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit) und Stefan Wagner (Sprecher der SPD im Integrationsausschuss) trägt der Antrag zur nächsten Sitzung des Integrationsrates (19. Mai) bzw. des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Wohnen (8. September), die Verwaltung möge einen Sachstandsbericht zum Ausbau einer „Kultursensiblen Pflege“ in Remscheid erstellen. Der Antrag gilt der ersten Generation der so genannten Gastarbeiter, die inzwischen „in die Jahre gekommen“ sind und verstärkt Leistungen aus der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen. Die SPD-Fraktion möchte nun wissen, welche Angebote für ambulante Pflege, Tagespflege und Stationäre Pflege (auch Wohngemeinschaften) für diesen Personenkreis aktuell in Remscheid von welchen Trägern angeboten werden. Und: Wie versucht wird, diese Bevölkerungsgruppe zu erreichen, um sie adäquat über die angebotenen Gesundheitsleistungen zu informieren. Begründung: „Migrantinnen und Migranten benötigen vielfach aus sprachlichen und kulturellen Gründen für den Umgang mit Krankheit und dem Verständnis für Gesundheit ein angemessenes Beratungs- und Aufklärungsangebot. In der heutigen Gesellschaft leben auch Menschen mit Migrationshintergrund nicht mehr, wie oftmals in ihrem ursprünglichen Kulturkreis, in Großfamilien. Denn auch die Kinder der sogenannten „Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen“ sind berufstätig und somit fehlen ihnen die Zeit und die räumlichen Gegebenheiten, ihre Eltern zu versorgen. Somit sind auch sie auf externe Hilfsangebote angewiesen. „Kultursensibel Pflegen“ heißt nicht unbedingt, dass man aus dem gleichen Kulturkreis wie der pflegende Mensch kommen muss, sondern bedeutet vielmehr selbstbestimmte Pflege, bei der man auf den Patienten und seine Bedürfnisse hört und sich auf die Gewohnheiten, die Biografie des Menschen und seine speziellen Bedürfnisse einlässt. Der Integrationsrat fordert die Verwaltung daher auf, für diese Klientel Bedarfe im offenen, ambulanten und stationären Bereich zu prüfen. Unser Vorschlag wäre die Erstellung und die Fortschreibung eines Gesundheitsberichts sowie eines Gesundheitswegweisers für Migrantinnen und Migranten.“


Viewing all articles
Browse latest Browse all 7422

Trending Articles