Finanzprobleme bereitet nicht nur der Stadtparkteich

Pressemitteilung des Landschaftsbeirates

Schwerpunktthema der jüngsten Sitzung des Landschaftsbeirates war die global knappe und in der Region reichlich vorhandene Ressource „Wasser“. Michael Zirngiebl, Leiter der TBR, brachte die Mitglieder des Gremiums auf aktuellen Stand der Maßnahmen, die eingeleitet wurden, um die Schäden der Güllekatastrophe an der Remscheider Neyetalsperre zu mindern. Der Landschaftsbeirat zeigt sich besorgt und wird die Entwicklung weiter aktiv begleiten.

Ein weiteres Thema war die Sanierung des Stadtparkteichs: Die mit der Note „sehr gut“ bewertete Masterarbeit von Susanne Gebauer, Studentin an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen, hatte ergeben, dass es eine Summe von 320.000 € verschlingen würde, diesen Ort wieder als Erholungsort am Wasser für die Bürger herzurichten. Ein Zuschauer der Sitzung vertrat emotional die Meinung, dass der Betrag vorbehaltslos zu erbringen sei. Die Remscheider seien der Tradition verpflichtet. Beiratsmitglied Robert Wülfing (BUND) sprach mit Herzblut vielen Delegierten aus der Seele, als er betonte, Remscheid habe andere finanzielle Löcher zu stopfen. So würden z.B. Klassenräume inzwischen auf eigene Kosten von Eltern hergerichtet. Auch die bisherige Speisung des Teiches mit Trinkwasser sei nicht vertretbar. Der Stadtparkteich sei im ursprünglichen Planungsentwurf der Stifter Ende des 19.Jahrhunderts gar nicht enthalten gewesen. Er sei vielmehr erst  in den1920er Jahren gebaut worden, den damaligen Freizeitbedürfnissen der Bürger entsprechend. Er besitzt auch keinen Quellzufluss und wurde bis ins Jahr 2000 mit Trinkwasser aufgefüllt.