Wie beim Designer Outlet Center in Lennep der weitere Zeitplan aussehe, erläuterte im Haupt- und Finanzausschuss Sigrid Burkhart, neue Leiterin des Zentraldienstes Stadtentwicklung, Wirtschaft und Liegenschaften. Zur Ratssitzung am 12. Dezember kündigte sie für den öffentlichen Teil gleich acht Beschlussvorlagen an, die sich mit dem DOC befassen, und für den nichtöffentlichen Teil eine weitere Beschlussvorlage zum Kaufvertrag. Öffentlich werde der Rat der Stadt einen Grundsatzbeschluss zum DOC treffen. Vorgestellt würden in der Sitzung ebenfalls öffentlich die geplanten Ersatzmaßnahmen für das Lenneper Stadion. Jedes Ratsmitglied werde die Tagesordnungspunkte zum DOC in einem separaten Büroordner erhalten schon zur vorausgehenden Sondersitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 10. Dezember. Burkart wies fernere noch einmal darauf hin, dass der Kaufvertrag eine aufschiebende Bedingung enthalten werde: Kein Grundstücksverkauf ohne rechtsgültig abgeschlossenes Bauleitplanverfahren!
Wieland Gühne (W.i.R.) und Karl Heinz Humpert (CDU) bemängelten, dass die Verwaltung in der vorletzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses zum Thema DOC nicht aussagefähig gewesen sei (krank fehlten OB Wilding und Stadtdirektor Mast-Weisz, und Projektbeauftragter Zimmermann war in Urlaub). Gühne: Und da war niemand, den man ersatzweise hätte entsenden können!? Statt der Verwaltung antwortete der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans Peter Meinecke: Eine unglückliche Verkettung von Umständen!
Mi der Vorlage des Verkehrsgutachtens zum DOC durch die Verkehrsplaner von Brilon, Bosio & Weiser rechnet die Verwaltung Mitte Januar. Es wird voraussichtlich 5.000 bis 10.000 Euro mehr kosten als bisher vorgesehen. Denn der Haupt-und Finanzausschuss hat auf Antrag der Grünen (bei Enthaltung von Fritz Beinersdorf) den Auftrag an die Gutachter erweitert. Nunmehr sollen sie auch die Möglichkeiten von Kreisverkehren (statt Ampelkreuzungen) untersuchen. Beatrice Schlieper: Wir wollen uns später von den Anwohnern nicht vorwerfen lassen, wir hätten keine Alternativen prüfen lassen!- Wieland Gühne (W.i.R.): Ein Kreisverkehr wäre verlockend! Zumal, wie Schlieper ausgeführt hatte, bei Ampelkreuzungen der Verkehrsfluss in Spitzenzeiten lediglich ausreichend oder gar mangelhaft sein werde.