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Länger haltbare Lebensmittel für die Tafel

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Pressemitteilung der Remscheider Tafel

Vorstand und Geschäftsführung der Tafel Remscheid ( OliverWitte, Daniela Krein, SandraKubiak und Arno Matthies) trafen sich heute mit Sozialdezernent Thomas Neuhaus, um Lösungen und Aktivitäten für die aktuelle Tafel-Herausforderung zu finden: Immer mehr Menschen in Remscheid, die Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II, SGB XII und dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, sind auf die Leistungen der Tafel angewiesen. Die Beteiligten analysierten zunächst die Situation und stellten fest, dass die Lebensmittelspenden der Unternehmen aktuell noch ausreichend sind, aber in absehbarer Zeit nicht mehr genügen könnten. Zudem hat die Tafel nicht die Aufgabe einer Grundversorgung mit Lebensmitteln für die Bedürftigen, sondern ermöglicht die zusätzliche Versorgung mit Lebensmitteln für diesen Personenkreis.

Einhellig wurde die Notwendigkeit der weiteren Ausgabe von Tafelausweisen gesehen (Ausgabestopp in der letzten Woche), damit alle bedürftigen Menschen die gleichen Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Lebensmitteln der Tafel in Remscheid haben. Dafür sind folgende Maßnahmen verabredet worden: Um die zusätzliche Versorgung aller Personen mit Lebensmitteln auch zukünftig sicherstellen zu können, verabredeten die Teilnehmer, dass die Aufteilung in den Ausgabestellen verbessert werden und in stärkerem Maße auf einheitliche Portionierung geachtet werden soll. Um Lebenmittelengpässen bei der Tafel vorzubeugen, wird die Idee eines Bürgers aufgegriffen, eine offene Sammelstelle für länger haltbare Lebensmittel (z.B. Konserven, Trockenware wie Nudeln, Reis, etc.) wird einzurichten, an der alle Bürgerinnen und Bürger Lebensmittelspenden abgeben können. Mit diesen Bürger-Lebensmittelspenden können dann ggfs. Ausgabeengpässe abgefangen werden, falls sehr viele Menschen eine Ausgabestelle aufsuchen oder die Spendeneingänge der Unternehmen phasenweise geringer ausfallen sollten.

Die Beteiligten streben an, auf dem Wochenmarkt auf der Alleestraße am Mittwoch alle zwei Wochen einen Stand einzurichten, an dem Bürgerinnen und Bürger ihre haltbaren Lebensmittel abgeben können. Die Genehmigung für den Marktstand wurde bereits erteilt, und der Stand wird am 9. Dezember erstmals auf der Alleestraße stehen. Er soll (neben den Ehrenamtlichen der Tafel) jeweils mit einer Person des öffentlichen Lebens in Remscheid als „Annehmer“ besetzt werden, um die Wahrnehmung und die Bereitschaft zur Lebensmittelspende zu erreichen bzw. zu steigern. Die Teilnehmer der heutigen „Tafel-Runde“ zeigten sich zuversichtlich, dass die wichtige Aufgabe der Tafel in der bisherigen Form bei steigender Inanspruchnahme weitergehen kann und verabredeten weitere Termine zur Abstimmung und Begleitung beschlossener und ggfs. Initiierung weiterer Maßnahmen.


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