Es war kein Lob, sondern Ironie, die Ordnungsamtsleiter Jürgen Beckmann gestern in der Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Remscheid von Bezirksbürgermeister Otto Mähler zu hören bekam: Sie haben versucht, die Frage so gut wie möglich zu beantworten! Hilfreich sei die Antwort für die Politik allerdings nicht. Was hatte Mähler gefragt? Was denn der Grund dafür sei, dass die Verwaltung die monatlichen Verkehrsbesprechungen für Dezember, Januar und vermutlich auch Februar abgesagt habe? Eine Zwangspause von einem Vierteljahr, so Bernd Quinting (CDU). Es vergehe doch kein Monat, in dem sich nicht Bürger/innen mit Anliegen an die Institution der "Verkehrsbesprechung" wendeten. Ob denn die Petenten wenigstens eine Rückmeldung bekämen, wann ihr Anliegen zur Sprache käme? Das geschehe, sagte Beckmann. Dafür gebe es einen Textbaustein; das sei folglich kein großer zeitlicher Aufwand. Bei den anderen, unaufschiebbaren Terminen in der Verkehrsabteilung sei das jedoch anders. Die seien mit Vor- und Nachbearbeitung verbunden. Beckmann hatte sie zuvor aufgezählt: Da stehe demnächst eine Bahnübergangsschau an sowie eine Nachtverkehrsschau. Und dann tage auch noch die Unfallkommission. Es knubbelt sich halt, so der Leiter des städtischen Ordnungsamtes.
Waterbölles: Das klang wie drei Termine in drei Monaten. Sorry, mit Vor- und Nacharbeiten sind es ja neun. Bei dieser Knubbelei ist es doch völlig klar, dass der städtische Sachbearbeiter, der die drei Verkehrsbesprechungen hatte absagen lassen, Mitleid verdient hat. Was sagt denn überhaupt der Personalrat zu dieser unzumutbaren Arbeitsüberlastung??