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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Größere Mensa ohne längere Warteschlangen

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Pech: Auf die Frage, wie viel die Erweiterung der Mensa des Röntgen-Gymnasiums – um wie viele Quadratmeter eigentlich? – die Stadt Remscheid gekostet habe, mussten Schulleiter Matthias Lippert und sein Stellvertreter Heinz Dörpinghaus gestern Nachmittag leider passen. Aber das werde Schuldezernent Thomas Neuhaus sicherlich wissen; der habe sein Kommen zugesagt. Auch Jörg Biermann, der Leiter des Schulverwaltungsamtes, hätte die Zahlen sicherlich parat gehabt; der hatte allerdings frühzeitig abgesagt. Aber wie gesagt, Herr Neuhaus...

Nach Ablauf des „akademischen Viertels“ war klar: Thomas Neuhaus war etwas dazwischen gekommen, wie er telefonisch ausrichten ließ. Es muss etwas Wichtiges gewesen sein. Denn einen Termin nicht einzuhalten, der eigentlich schon vor einem halben Jahr hätte stattfinden können, das macht niemand gerne, und sei sein Terminkalender auch noch so voll. Also eröffnete Matthias Lippert die kleine Feier alleine, dankte dem Schulverein für seine Spende von 8.000 Euro fürdas neue Mobiliar im Inneren und die Metallbänke auf der Außenterrasse und der Schülerband „Acoustic Arts“ für den musikalischen Rahmen.

Dass ein Gymnasium eine eigene Mensa hat nach dem Beispiel von Universitäten, war lange Jahre etwas Ungewöhnliches. Als die Mensa des „Rögy“ dann  2011, in zeitlichem Zusammenhang mit der Verkürzung der Schulzeit um ein Jahr, eingerichtete wurde, habe niemand erwartet, dass viele Schüler/innen die Mensa nutzen würden, berichtete Lippert. Deshalb habe der erste Bauplan auch lediglich eine Essenausgabe in einem schmalen Pausengang vorgesehen. Zum Glück wurde dieser Plan dann doch nicht realisiert, weil Friedhelm Selbach vom städtischen Gebäudemanagement rechtzeig abgewinkt habe: „Das hat keinen Sinn!“ Also wurde größer gebaut. Lippert: „Im Laufe der Zeit stellte sich dann heraus: Dieser Raum wird wirklich gebraucht. Zwischen den nachmittäglichen Unterrichtsstunden, zwischen AG-Treffen oder den Unterrichtsstunden der Internationalen Klasse kommen viele Schüler/innen in die Mensa, nutzen sie nicht nur zum Essen oder für einen Snack zwischendurch, sondern auch als Raum der Begegnung.“  

Dass eine Essensausgabe nicht ausreichen würde, zeigte sich dann ebenfalls recht schnell. Lippert: „Die Kinder standen in der Schlange bis draußen auf die Treppe, mussten unheimlich lange warten, bis sie an die Reihe kamen. Und das ist nicht Sinn einer Mittagspause!“ Die daraufhin beschlossene Erweiterung der Mensa um die Hälfte sei pünktlich zum Beginn des laufenden Schuljahres abgeschlossen worden, berichtete der Schulleiter gestern weiter. Und Hein Dörpinghaus ergänzte: „Früher hatten wir für 70 Personen Platz, jetzt für gut 100“, „Das vom Schulverein gestiftete Mobiliar war zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Anbaus allerdings noch nicht da, weshalb das Raum in voller Größe auch erst später genutzt werden konnte.

Dass die Mensa unterschiedlich frequentiert wird, ist dem Umstand geschuldet, dass nicht an allen Werktagen nachmittags auch Unterricht stattfinden. Aber auch wenn sich von den insgesamt 750 Schüler/innen bis zum Nachmittag des Vortages 100 zum Essen angemeldet hatten, bilden sich bei der Ausgabe von täglich zwei Gerichten (plus Nachmittag) an nunmehr zwei Tresen keine langen Warteschlangen mehr. Besonders viel zu tun hat das Küchen-Team von Stefan Riedel montags und donnerstags, wenn auch am Nachmittag unterrichtet wird. Auch veganes Essen wurde zeitweilig schon einmal angeboten auf Anregung der „Gesunden Schule“, letztlich aber doch nicht so nachgefragt, dass es sich rentiert hätte. Das Lieblingsgericht der Schüler? Das muss Heinz Dörpinghaus nicht langer Nachdenken: „Pommes und Currywurst“. Und das kostet dann, wie jedes warme Gericht in der Mensa, 3,70 Euro. Dörpinghaus: „Die Portion ist nicht kontingentiert, sondern hier wird jeder satt!“

 

 

 


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