Pressemitteilung der Stadt Remscheid
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die Notunterkunft III Tersteegenstraße am Kremenholl zum 31. Mai gekündigt. Damit schließt auch die letzte der ehemals drei Notunterkünfte für flüchtige Menschen in Remscheid. Bereits zum 31. März hatte das Land die Notunterkünfte Remscheid I Leverkuser Straße - und Remscheid II Unterhölterfelderstraße - aufgegeben. Das ehemalige Schulgebäude an der Tersteegenstraße, das die Stadt im Oktober 2015 für das Land NRW als Notunterkunft für maximal 250 Menschen bereitgestellt hatte, geht am 1. Juni an die Stadt zurück. Nach eventuellen Rückbauten und Renovierungen wird die Schule nach den Sommerferien wieder als Dependance des Berufskolleg Käthe-Kollwitz genutzt werden können.
Was bedeutet das für die Flüchtlingsunterbringung in Remscheid? Sollte Remscheid künftig wieder im Rahmen von Amtshilfe für das Land Nordrhein-Westfalen flüchtige Menschen übergangsweise aufnehmen sollen, steht hierfür keine Einrichtung mehr zur Verfügung. Eine solche müsste die Stadt dann wieder neu in Betrieb nehmen. Von den rund 1.340 Flüchtlinge, die Remscheid aktuell fest zugewiesen sind und auf den Ausgang ihres Asylverfahrens warten, leben rund 300 Menschen in einer der fünf bestehenden Übergangsheime (Schwelmer Straße, Wülfingstraße, Klauser Delle 6, Klauser Delle 8 und Talsperrenweg). Für die Unterbringung der Flüchtlinge hat die Stadt außerdem rund 240 Wohnungen über das Stadtgebiet verteilt angemietet.
Im April wurde ein weiteres sechstes Übergangswohnheim fertig gestellt: Oberhölterfelder Straße 54 bis 56. Dort können rund 130 Menschen in einer modernen Wohnanlage mit 25 separaten Wohneinheiten für fest zugewiesene Flüchtlinge leben. Weil die Zuweisungszahlen in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen sind, steht der Erstbezug allerdings noch aus. Durch die Aufgabe aller Landeseinrichtungen und die damit wegfallende Anrechnung von Einrichtungsplätzen auf die Zuweisungsquote ist aber damit zu rechnen, dass Remscheid wieder Flüchtlinge zugewiesen werden.
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