Liegt der Förderantrag auf der langen Bank?, überschrieb der Waterbölles am 16. Juni seinen Bericht über vor vorausgegangene Sitzung des Sportausschusses. Darin hatte Daniele Hannemann, die Geschäftsführerin des Sportbundes Remscheid, wissen wollen, wann die Stadt Remscheid Fördermittel aus dem Programm Komm an des Landes NRW beantragen werde. Damit will die Landesregierung über die örtlichen Kommunalen Integrationszentren durch Vernetzungsarbeit die Partizipation von Flüchtlingen in Alltag und Freizeit fördern, wie es damals in einer Verwaltungsvorlage der Stadt Remscheid hieß. Das ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger solle möglichst mit Quartiersbezug - gestützt und durch Qualifizierungsmaßnahmen begleitet werden, um ein gutes Ankommen der Neuangekommenen zu ermöglichen und ihnen das Kennenlernen der hiesigen Normen, kulturellen und religiösen Gegebenheiten zu erleichtern. Erst nach dieser Sitzung teilte die Veraltung mit, dass der Antrag fristgerecht gestellt worden sei, der Zuwendungsbescheid liege inzwischen vor.
Dass das Projekt dem Kommunalen Integrationszentrum eine vom 1. September 2016 bis 31.12.2017 befristete Stelle beschert, für die das Land 60.000 Euro bereitstellt, geht jetzt aus einer Beschlussvorlage zur Sitzung des Integrationsrates am 1. September und des Rates am 22. September hervor. Am 16. August hatte Erden Ankay-Nachtwein, die Vorsitzende des Integrationsrates, zusammen mit Oberbürgermeister Mast-Weisz einen entsprechenden Eilbeschluss unterschrieben, um den Bewilligungsbescheid des Landes nicht zu gefährden. Dieser Beschluss muss nun von Integrationsrat und Rat noch abgesegnet werden.
Auf den neuen Mitarbeiter / die neue Mitarbeiterin des Kommunalen Integrationszentrums kommen folgende Aufgaben zu: Koordinierung, Vernetzung und Qualifizierung im Bereich der Integration, insbesondere der Flüchtlingshilfe. Dabei wird das Ehrenamt ausdrücklich einbezogen. Im Rahmen der Qualifizierung und Fortbildung arbeitet er/sie einerseits intern für das Team des Kommunalen Integrationszentrums als auch extern als kommunaler Partner und Multiplikator zur Gewährleistung fachlicher Standards im Bereich der Integration, insbesondere der Flüchtlingshilfe. Er/sie koordiniert und vernetzt die örtlichen Behörden und Institutionen (wie z.B. Wohlfahrtsverbände, Jugendamt, Flüchtlingsinitiativen, Ausländerbehörde, Schulen, Jobcenter, Religionsgemeinschaften) hinsichtlich der sozialen Eingliederung von Flüchtlingen und unterstützt z.B. Initiativen, Runde Tische u.ä. gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.