Technisch einwandfreie Ampelanlagen sind für einen funktionierenden Verkehrsfluss unabdingbar, hat die CDU-Fraktion festgestellt und erwartet, dass in den nächsten Jahren auf die Stadt Remscheid neue verkehrliche Herausforderungen zukommen werden. Folglich möchte sie wissen, ob die Stadt in diesem Bereich gut aufgestellt ist oder ob Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Missstände abzustellen. Die Antwort der Verwaltung auf diese Anfrage steht am Donnerstag, 1. September, auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr. Bei der Frage nach steigender oder rückläufiger Anzahl von Ampelausfällen müssen die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) allerdings passen: Die Antwort ist in letzter Konsequenz nur mit erheblichem personellen Aufwand korrekt zu geben. Das ist primär damit zu begründen, dass noch längst nicht alle Signalanlagen am Verkehrsrechner angeschlossen sind. D. h. es müsste ein Mitarbeiter zu diesen Signalanlagen fahren und aus dem jeweiligen Störungsbuch der Anlage die Ausfallzeiten (Häufigkeit und Dauer) für das aktuelle Jahr aufschreiben.
In der Tendenz sieht es allerdings gut aus: Für die am Verkehrsrechner angeschlossenen Anlagen, und das sind immerhin 53 von den insgesamt 76 städtischen Anlagen, gilt, dass die Ausfälle in den letzten Jahren immer geringer werden. Dies gilt sowohl für die Anzahl der Ausfälle als auch für deren Dauer, da Ausfälle vom Verkehrsrechner sofort gemeldet werden und somit eine schnelle Reaktionszeit bis zur Reparatur sichergestellt werden kann. Auch sei den vorliegenden Reparaturaufträgen (sowohl intern an die zuständigen Kollegen als auch extern an die Fachfirmen) und Rechnungen zu entnehmen, dass sich die Ausfallzeiten der Signalanlagen durch technische Defekte (hervorgerufen durch z. B. Überspannung in Folge eines Gewitters, Sturmauswirkungen) im Vergleich zu den Vorjahren nicht vermehrt haben. So datiere z. B. der letzte Ausfall einer Signalanlage in Folge der Überspannung durch ein Gewitter aus dem Jahr 2005 (LSA Eisernstein).
In der Zuständigkeit der Stadt Remscheid befinden sich zurzeit 76 Lichtsignalanlagen. Sie sind durchschnittlich 10,46 Jahre. Überwiegend auf einem sehr hohen technischen Stand!, wie die TBR betonen: Der relativ junge Anlagenbestand ist zum einen auf das abgeschlossene Projekt Busbeschleunigung und zum anderen auf das aktuelle Programm Erneuerung von LZA / Umrüstung auf LED-Technik zurückzuführen.
Die ältesten Steuergeräte arbeiten derzeit an der Freiheitstraße. Ihr Austausch sei für die nächsten Jahre im Investitionsprogramm (finanziert aus dem kommunalen Investitionsfördergesetz) eingeplant. Danach, so die TBR, dürfte sich das Durchschnittsalter der Lichtsignalanlagen in Richtung acht Jahre bewegen mit einem entsprechend sehr hohen technischen Stand.