Pressemitteilung des Wupperverbandes
Der Wupperverband beschäftigt sich weiter intensiv mit der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) im Wuppergebiet. Eckpunkte zu diesem und weiteren Themen des Verbandes stellten Claudia Fischer, Verbandsratsvorsitzende, Georg Wulf, Vorstand, und Dr. Volker Erbe, stellvertretender Vorstand, beim Jahresauftakt-Pressegespräch gestern in Wuppertal vor. Das Kernelement dabei ist die Gewässerentwicklung in den drei Planungseinheiten Obere Wupper, Untere Wupper und Dhünn. Insbesondere an der Oberen Wupper und Dhünn hat der Wupperverband bereits einige Maßnahmen umgesetzt, um das Flussbett der Wupper und ihrer Nebenbäche wieder naturnah zu gestalten. Der ehemalige Abwasserfluss Wupper wurde vom Land NRW im Bereich Untere Wupper sogar als Lachslaichgewässer ausgewiesen.
In den kommenden Jahren richtet sich der Fokus des Verbandes dann noch gezielter auf die Planungseinheit Untere Wupper. Auch hier wurden bereits einzelne Projekte umgesetzt, doch für den Zeitraum ab 2018 soll nun im Laufe dieses Jahres ein Maßnahmenkonzept erarbeitet werden.
Bereits geplante Projekte zur naturnahen Gestaltung der Wupper für 2017 sind die Wuppertaler Abschnitte am Döppersberg und zwischen Pfälzer Steg und Alter Markt im Auftrag der Stadt Wuppertal sowie im Bereich der Firma Vorwerk in Laaken.
Eine Herausforderung bei der Umsetzung der EU-WRRL ist die Forderung nach einer 4. Reinigungsstufe zur Entfernung von Spurenstoffen für die Wupperverbands-Kläranlagen Buchenhofen, Kohlfurth und Burg. Aus Sicht des Verbandes ist hier einerseits weitere Forschung erforderlich, um zu prüfen, ob eine 4. Reinigungsstufe für die Wupper die erwünschte Wirkung bringt. Andererseits ist auch stärker der Blick auf die Verursacher zu richten, um den Eintrag von Spurenstoffen, z. B. Arzneimittelrückstände, Pflanzenschutzmittel, stärker schon an der Quelle anzugehen.