Anhand der Bauspuren... ... können die Experten verschiedene Renovierungsphasen erkennen, die in der Vergangenheit zu größeren Änderungen/Eingriffen in die Bausubstanz geführt haben:
Der Gebäudetyp von Haus Cleff:
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Drei Termine, ein Thema: Haus Cleff. Der erste Bauabschnitt der Sanierung des historischen Rokoko-Hauses Cleff, als Doppelhaus für zwei Unternehmer-Familien gebaut und später Heimatmuseum, hat begonnen. Im Kulturausschuss berichtete darüber am 21. März der Diplom-Restaurator Gereon Lindlar vom Büro für Restaurierungsberatung in Bonn. Er stellte den Kommunalpolitikern damals das digitale Raumbuch vor, in dem er den Verlauf der Arbeiten dokumentiert, um frühere Bauphasen jederzeit wieder auf den Schirm rufen zu können. Als besonders dringende Maßnahmen sind in diesem Raumbuch genannt:
- Statische Sicherung des gesamten Tragwerkes
- Restaurierung der Süd- und Westfassade
- Erneuerung zerstörter Holzböden im Erdgeschoss
- Restaurierung aller Innenraumflächen.
Dem Raumbuch ist dieses Foto entnommen. Es zeigt Fußböden, die in den vergangenen Tagen herausgerissen wurden, weil nicht weiter verwendbar. Andere Fotos in dem Buch zeigen Wände mit Fenstern, die in den vergangenen Jahren nicht geöffnet werden konnten, weil sie von innen verkleidet waren.
Darauf wiesen gestern auch Kulturdezernent Dr. Christian Henkelmann und Museumsleiter Dr. Andreas Wallbrecht hin. Fazit des Rundgangs mit lokalen Medienvertretern durch das entkernte Patrizierhaus: Es gibt viel zu tun. So müssen die Fußböden im ersten und zweiten Obergeschoss derzeit teilweise schwenkende Dielen, zwischen denen man in die untere Etage blicken kann durch Stahlträger verstärkt werden, um später Besuchergruppen standhalten zu können. Doch Dr. Andreas Wallbrecht äußert sich im Waterbölles-Video ebenso zuversichtlich wie Gereon Lindlar. Mit ihm sprach der Waterbölles gestern Abend in der Denkerschmette vor Beginn der Mitgliederversammlung des Fördervereins Haus Cleff.