
Ohne Sponsoren ist "Parkour" nicht zu verwirklichen, titelte der Waterbölles am 16. Oktober, nachdem Mehmet Murat, der Vorsitzende des Jugendrates, den Mitgliedern der Bezirksvertretung (BV) Alt-Remscheid den Plan vorgestellt hatte, auf der 300 Quadratmeter Grünfläche an Zufahrt zum P&R-Parkhaus an der Presover Straße für wagemutige und gelenkige Jugendliche einen Parkour (französische Aussprache: [paku]) anzulegen. Bei dieser Trendsportart handelt es sich um eine Mischung aus Hindernislauf, Akrobatik und Kraftsport. Das Problem: Die 30.000 Euro, die der der Investor des Brückencenters für Freizeitsport am Remscheider Hauptbahnhof zur Verfügung gestellt hat, reichen für einen "Parkour" nicht aus. 50.000 Euro sollten es schon sein.
Inzwischen
hat sich für die fehlenden 20.000 Euro ein Sponsor gefunden die Remscheider Lothar und Ulrike Kaiser-Stiftung, die ihre
Spendentätigkeiten nicht nur aus eigenen Zinserlösen, sondern auch aus den
(leider noch immer bescheidenen) Werbeeinnahmen des Waterbölles finanziert.
Herzlichen Dank für das Unterstützungsangebot, sagte in dieser Woche
Stadtdirektor und Soialdezernent Burkhard Mast-Weisz. Dem Jugendrat liege die
Idee einer Parkour besonders am Herzen. Nun könne eine Arbeitsgruppe
gemeinsam mit den Parkour-Experten/innen des Goldenberger TV, der LTG Lennep,
der städtischen Abteilung Grünflächen und gegebenenfalls weiteren Akteuren mit
den weiteren Planungen beginnen. Dazu gehört, ein Konzept zu entwickeln, wie
das Angebot nach Fertigstellung von Vereinen und Nutzern/innen später begleitet
werden kann.
(Fotos: Beispiele eines Parkours. Links: X-MOVE GmbH, rechts Foto-Copyright NTB)