Pressemitteilung des SPD-Landtagsabgeordneten Sven Wolf
Viele
Fragen zum Werdegang eines Abgeordneten und zu seinen Aufgaben stellten die
Schülerinnen und Schüler von zwei SoWi-Kursen des Gertrud-Bäumer Gymnasiums bei
ihrem Besuch imLandtag Nordrhein-Westfalen dem Remscheider Abgeordneten Sven
Wolf. Von Verdienst und Ausgaben eines Abgeordneten über die Funktion des
Landtags bis zur Bildungspolitik und zur großen Koalition zeigten sich die
Jugendlichen wissbegierig, aber auch gut informiert. Welche Ausbildung man als
Politiker braucht, wollte eine Schülerin wissen. Formal gibt es keine
Voraussetzungen, meinte Sven Wolf und fügte angesichts des Erstaunens der
Jugendlichen hinzu: Mit der Aufstellung als Kandidat seitens der Partei ist es
ja aber noch nicht getan. Man muss genug Wählerinnen und Wähler überzeugen, die
einen dann auch wählen. Er beschrieb seinen Weg und die gewonnenen Erfahrungen
vom politischen Engagement an der Hochschule über den Parteieintritt, das
Stadtratsmandat bis zum Abgeordnetenmandat.
Ob Jura denn ein schwieriges Studium sei, hakte ein anderer Schüler ein. Ich
bin damit gut zurechtgekommen, erwiderte Sven Wolf. Man muss auch nicht so
viel auswendig lernen, wie oft behauptet wird. Ich glaube, dass man im
Medizinstudium viel mehr auswendig wissen muss. Im Studium der
Rechtswissenschaften darf man in der Regel die Gesetzestexte zum Nachschlagen
verwenden. Worum es geht, ist, sich die formale und logische Denk- und
Vorgehensweise anzueignen. Ich kann ein Jurastudium bei Interesse nur wärmstens
empfehlen. Damit stehen einem viele Berufswege offen von Richter- und
Staatsanwaltsämtern über die Anwaltstätigkeit bis hin zu Tätigkeiten in der
Verwaltung und in der Wirtschaft. (Antonio Scarpino)