Was macht die Besonderheiten von Hasenberg, Hohenhagen, Honsberg und Rosenhügel aus? Diese Fragen möchte die Stadt Remscheid gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU Dortmund in den kommenden drei Jahren im Verbundprojekt MOSAIK - Modellhafte Strategien zur integrierten und kultursensiblen Bestandsentwicklung nachgehen. Zusammen mit der GEWAG, dem Stadtteil e.V. dem Bürgerverein Rosenhügel, dem Küpeli Solidaritätsverein sowie weiteren Partnern nehmen die Projektmitarbeiter der Stadt Remscheid und der Technischen Universität Dortmund das Zusammenleben in den Remscheider Stadtteilen Hasenberg, Hohenhagen, Honsberg und Rosenhügel genauer unter die Lupe. Das Projekt wird finanziert durch das Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. FGW und gefördert durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW.
Teil des Gesamtprojektes ist die Online-Umfrage Lebenschancen im Quartier", die ab heute freigeschaltet ist. Teilnehmen können alle Bewohnerinnen und Bewohner Remscheids. Hinzu kommen mündliche Befragungen von rund 100 Bürger/innen, die in den Stadtteilen Hasenberg und Rosenhügel wohnen. Die Kontakte zu den ersten Befragten hatten der Bürgerverein Rosenhügel und die IG Hasenberg hergestellt. Im Weiteren hoffen Anne Volkmann und Meika Sternkopf von MOSAIK darauf, dass sich das Projekt nach dem Schneeballsystem herumspricht.
In der kurzen Umfrage, die online oder mündlich ca. 15 Minuten in Anspruch nimmt, möchten die Forscherinnen und Forscher von der TU Dortmund mehr darüber erfahren, wie die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Quartier erleben, welche Orte sie aus welchen Gründen besonders mögen und welche sie meiden. Aus den Ergebnissen soll eine Gesamtkarte entstehen. Sozialdezernent Thomas Neuhaus verspricht sich davon eine wichtige Grundlage für konkrete Handlungsempfehlungen hinsichtlich einer integrierenden, sozial gerechten Stadtentwicklung, wie er gestern im Rathaus auf einer Pressekonferenz betonte. Die Erkenntnisse, die das Forschungsteam aus bis Dezember terminierten Umfrage gewinnt und voraussichtlich im Juni kommenden Jahres präsentieren wird, sollen aber nicht nur der Stadt Remscheid zugutekommen, sondern auch in die übergeordnete grundlegende Quartiersforschung einfließen.