Die Umwandlung des Tennenplatzes im Stadion Reinshagen in Kunstrasen können sich die Technischen Betriebe Remscheid (TBR), die von der Verwaltung mit dieser Prüfung beauftragt worden waren, in zwei Varianten vorstellen:
- Kunstrasenspielfeld für Fußball und American Football (1.100.000 ,)
- Kunstrasenspielfeld für Fußball, American Football und Hockey (1.155.000 ). Das Hockey-Spiel auf einem wasserverfüllten Kunstrasenplatz hatte zuvor der Reinshagener Turnerbundes (RTB) beantragt, unterstützt vom Sportbund Remscheid.
Beide Varianten liegen deutlich über den bisher verauslagten Kosten zur Errichtung von Kunstrasenplätzen, heißt es in der Tischvorlage der Verwaltung zur Sitzung des Sportausschusses am Donnerstag. Verwiesen wurde dabei auf
- Jahnplatz (2011): 796.000 (einschl. Kleinspielfeld, Laufbahn)
- Bergisch Born (2014): 482.000 (einschl. Kleinspielfeld und Laufbahn)
- Neuenhof (2015): 628.000 (einschl. Kleinspielfeld)
- Bliedinghausen (2016): 583.000 (incl. Planungskosten)
Die Mehrkosten beim Tennenplatz im Stadion Reinshagen ergeben sich aus dessen Größe, zusätzlichen Ausstattungen, Markierungen und Beleuchtungen sowie und eine Untersuchung des Platzes durch den Kampfmittelräumdienst. Denn die Bezirksregierung Düsseldorf hat darauf hingewiesen, dass der Platz teilweise in einem Bombenabwurfgebiet aus dem 2. Weltkrieg liegt. Um das eingehend untersuchen zu können, müsse die nach 1945 vorgenommenen, vier Meter hohen Aufschüttungen zumindest teilweise entfernt werden. Kosten: 25.000 . Angesichts der genannten Mehrkosten Vertreter der Sportvereine nun zunächst einmal die die jeweiligen sportlichen Anforderungsprofile von American Football, Fußball und Feldhockey mit der TBR abstimmen, um Kostensenkungen zu erreichen. Ein neuer Gesprächstermin wurde für den 9. November vereinbart.