Über Dreck von Tauben in der Lenneper Altstadt beschwerte sich am 23. März bei einem Bürgertreff auf dem Alter Markt (Foto) Ursula Alberti aus der Ringelstraße bei Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. Mit dabei war damals TBR-Chef Michael Zirngiebl. Er riet dazu, die Vögel beharrlich zu vergrämen, etwa dadurch, dass sie es sich nirgendwo am Haus längere Zeit bequem machen könnten (siehe "Taubenabwehr").
Das war der CDU-Fraktion als Erklärung anscheinend nicht genug. Denn Gabriele Kemper-Heibutzki erinnerte am Mittwoch in der Sitzung der Bezirksvertretung Lennep mit Verweis auf den Waterbölles-Bericht an die Beschwerde über Taubenlärm und -dreck von März und fragte, was die Stadt Remscheid dagegen zu tun gedenke, damit das Problem abgestellt wird. Doch Michael Zirngiebl konnte nur das antworten, was er schon im März gesagt hatte, diesmal vielleicht ein wenig ausführlicher: Für Abwehrmaßnahmen, um die Tauben zu vergrämen, seien die Hausbesitzern zuständig. Und wo die Vögel in die Dachspeicher (leerstehender) (Fachwerk-)Häuser fliegen und dort nisten könnten, müsse der betreffende Hausbesitzer eben die Dachfenster vergittern oder fehlende Dachpfannen ersetzen. Ordnungsrechtlich könne die Verwaltung eine entsprechende Absicherung von Privathäusern nicht durchsetzen. Und im Übrigen ist jeder Bürger selbst aufgerufen, das Fütterungsverbot einzuhalten! Damit wäre schon viel geholfen. Denn wo es für sie kein Futter gebe, ließen sich die Tauben auch nicht lange nieder...
Vielleicht hätte die Verwaltung bei einer größeren Taubenplage eine rechtliche Handhabe, sollte von dem Taubenmist nachweisbar (!) eine Gesundheitsgefährdung ausgeben. Doch das wäre alles in allem sicherlich eine aufwändige Aktion.