Nach Auskunft des Fachdienstes Zuwanderung der Stadt Remscheid leben in der Stadt zurzeit 2.400 Flüchtlinge (1.422 mit Bleiberecht, 585 Flüchtlinge im laufenden Asylverfahren: und 393 mit abgelehntem Asylverfahren / (Duldung). In den in den städtischen Unterkünften und einer Wohnanlage leben zurzeit 451 Flüchtlinge, in angemieteten Flüchtlinge704 (zusammen 1.155). Für die Unterbringung von zugewiesenen Flüchtlingen stehen derzeit ausreichende Kapazitäten zur Verfügung. Die Lage ist daher als entspannt zu betrachten. Ein Puffer von 250 bis 300 Plätzen ist vorhanden, muss aber auch vorgehalten werden, um auf unvorhersehbare Ereignisse unverzüglich reagieren zu können. In Abhängigkeit von der weltpolitischen Lage und den aktuellen Flüchtlingsströmen ist mit einer weiteren Zuwanderung von Flüchtlingen zu rechnen, so die Verwaltung.
Neu zu gewiesen wurden der Stadt in diesem Jahr bislang 230 Flüchtlinge. Die Verwaltung in einem Bericht für den Integrationsrast: Da nach der Aufnahme von 70 Asylbewerbern im Juli / August nach Auskunft der Bezirksregierung Arnsberg durch die Stadt Remscheid die Aufnahmequote erfüllt war, erfolgen derzeit keine Neuzuweisungen nach Remscheid. Mitte November wird die Erfüllung der Quote erneut überprüft und über weitere Zuweisungen nach Remscheid entschieden.
Personen, die als Asylberechtigte anerkannt bzw. denen die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wurde, sind grundsätzlich berechtigt, Familienangehörige (Ehepartner und Kinder) nach Deutschland zu holen. In diesem Jahr sind in Remscheid bisher 69 Personen im Rahmen der Familienzusammenführung eingereist. Nach derzeitiger Rechtslage bei Personen, denen der sog. subsidiäre Schutzstatus zuerkannt wurde (hauptsächlich Syrien, Irak), der Familiennachzug bis zum 16. März 2018 ausgesetzt.
In diesem Jahr wurden von der Stadt Remscheid 56 Abschiebungsverfahren eingeleitet und 30 Abschiebungen vollzogen. Mit dem Ziel der freiwilligen Ausreisen laufen gegenwärtig 126 Verfahren, 71 Ausreisen sind erfolgt.