Deutlich mehr Straßenschäden als in den Vorjahren verzeichnen die Technischen Betriebe Remscheid (TBR). Zur Sitzung des Betriebsausschusses am 10. April haben sie den Straßenschadensbericht 2018 vorgelegt. Demnach wurden in der zu Ende gehenden Frostperiode bislang ca. 24 Tonnen Wintermischgut verbaut, bei einem einzigen Schlagloch durchschnittlich zehn Kilogramm. Rechnerisch wurden von den Straßenmeistereien ca. 2.400 Schlaglöcher ausgebessert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 10.460 Straßenschäden protokolliert (2016 waren es 10.546) und weitest gehend punktuell beseitigt. Im Jahr 2018 sind in etwa genauso viele Kleinschäden zu erwarten. Für Kleinmaßnahmen in der Straßenunterhaltung und für die bauliche Instandhaltung der Straßen stehen in diesem Jahr rund 620.000 zur Verfügung stehen, davon 395.000 für Fremdvergaben. Grundsätzlich ist ... festzuhalten, dass sich die allgemeine Straßensubstanz weiterhin gravierend verschlechtert hat. Dies hat zur Folge, dass die Straßen häufig nicht mehr mit einem einfachen Deckenüberzug nachhaltig repariert werden können, sondern aufwendig saniert werden müssen. Diese Sanierungen können dann nur noch investiv durchgeführt werden und sind um ein vielfaches teuer als eine einfache Deckensanierung, heißt es in der Verwaltungsvorlage.
Nur eine frühzeitige Umsetzung von Deckschichtarbeiten könne die Straßenoberbausubstanz nachhaltig erhalten. Anstelle der relativ kostengünstigen Umsetzung einer Deckenerneuerung müssen die Straßen sonst investiv erneuert werden. Dies hat zur Folge, dass die Kosten für einen Quadratmeter Straße schnell um den vielfachen Wert steigen. Die Kosten der (ins Investitionsprogramm der Stadt aufgenommenen) Maßnahmen für Straßen, bei denen die Stadt Remscheid der Straßenbaulastträger ist, belaufen sich auf rd. 26.562.400 . Umgesetzt werden davon derzeit Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 6,5 Millionen . In einer zweiten Liste nennen die TBR weitere Straßen, die ebenfalls umfangreiche Frost und Straßenschäden ausweisen: In diese Straßen müssen 8.434.149 investiert werden, um sie in einen technisch befriedigenden Zustand zu versetzten. Aber: Aus finanziellen Gründen können in diesen Straßen derzeit nur Instandsetzungsarbeiten zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit durchgeführt.