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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Vorschläge zum Fest, oder: doppelte Bürgerbeteiligung

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„SPD macht sich für Straßenfest stark“, titelte der Waterbölles 2. März. Warum denn die Stadtverwaltung gegen ein Straßenfest auf der Alten Bismarckstraße aus Gründen der Sicherheit Bedenken erhoben habe, hatte im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr York Edelhoff (SPD) von der Verwaltung wissen wollen. Edelhoff: „Was auf der Luisenstraße in Wuppertal möglich ist, müsste auch auf der Alten Bismarckstraße in Remscheid möglich sein!“ Und der SPD-Fraktionsvorsitzende Sven Wolf ergänzte, im Rahmen des Innenstadtumbaus und dessen Aufwertung könnte ein solches Fest eine weitere Ergänzung zur Revitalisierung der Innenstadt bedeuten. Inzwischen steht fest: Das Anwohnerfest soll am „Tag der Städtebauförderung“ (Samstag, 5.Mai) stattfinden, und es hat auch einen Namen: „MyViertel Fest“. Der findet sich eher verschämt im vorletzten Absatz einer Mitteilungsvorlage der Verwaltung zur heutigen Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Remscheid, allerdings verbunden mit der Ankündigung einer weiteren, intensiveren Öffentlichkeitsarbeit: „Die Bürgerinnen und Bürger sowie die betroffenen Bewohner der o.g. Straßen werden über diverse Medien (wie z.B. Presse, Flyer und Plakate oder Social Media) zum Dialog eingeladen,“ heißt es da. Wobei der Unterschied zwischen „Bürgerinnen und Bürgern“ und „betroffenen Bewohnern“ noch zu erklären wäre...

Am Samstag, 5. Mai, wird auch das Innenstadtbüro Markt 13 geöffnet sein, damit Bürgerinnen und Bürger dort ihre Ideen und Vorschläge für die in diesem Jahr geplante bauliche Umgestaltung von fünf Umgebungsstraßen bzw. Zugängen zur Innenstadt (Alleestraße) abgeben können: Scharffstraße, Fastenrathstraße, Wiedenhofstraße, Mandtstraße, Erholungsstraße, Fußwegeachse Alte Bismarckstraße und Alte Bismarckstraße. Die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung sollen in den Planungsprozess einfließen.

Für ein Konzept zur Revitalisierung der Innenstadt (http://www.remscheid.de/Remscheid_Tourismus/medienpool/dokumente010/Konzept_zur_Revitalisierung_der_Innenstadt.pdf) hatte der Verwaltungsvorstand am 16. März die Ausschreibung/Vergabe eines Gestaltungshandbuchs und einen Gestaltungsleitfaden mit beispielhaften Entwürfen für die künftige Gestaltung des öffentlichen Raums beschlossen (liegt inzwischen vor). Diese Entwürfe sollen als Vorentwurf für die einzelnen, schrittweise umzusetzenden Planungen dienen.

„Hierbei sollen die interessierte Öffentlichkeit und die Politik ... die Gelegenheit erhalten, Anregungen und Hinweise zu geben“, so die Verwaltung. Zitat aus der aktuellen Vorlage: „Der Straßenraum ist der Mittelpunkt des öffentlichen Lebens, daher sollen bei der Planung alle Menschen, die Straßen und Wege - unabhängig vom Alter und körperlichen Einschränkungen - selbständig und uneingeschränkt nutzen, beteiligt werden.“ Es gehe darum, „die innerstädtischen Straßen, Wege und Plätze unter Berücksichtigung ihrer besonderen Funktionen so zu gestalten, dass sie sich in das äußere Erscheinungsbild der Innenstadt einfügen“.

Waterbölles: Etwas unkonkret! Vielleicht ließe sich interessierten Bürgerinnen und Bürgern noch näher läutern, in welcher Weise sich Straßen, Wege und Plätze in das äußere Erscheinungsbild der Innenstadt zurzeit noch n i c h t einfügen. Damit sie darauf mit konkreten Ideen und Vorschlägen am 5. Mai reagieren können.


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