Die Bahnübergänge (BÜ) Blumentalstraße und Papenberger Straße sind mittlerweile mehr als 40 Jahre alt und befinden sich nach Angaben der DB Netz AG in einem sehr schlechten Zustand. Zitat aus einem Protokoll einer Besprechung vom 7. März, an der auch ertreter der Stadt Remscheid teilnahmen: Die Störungen häufen sich aktuell, und die Instandhaltungsmaterialien sind nur noch begrenzt verfügbar, so dass jeweils eine Erneuerung der Bahnübergänge nach dem aktuellen Regelwerk der DB AG mit neuerster Technik erfolgen muss bzw., dass geeignete Maßnahmen einzuleiten sind, um die Sicherheit an den Bahnübergängen auch künftig gewährleisten zu können. Das Eisenbahnkreuzungsgesetz (EKrG) verpflichtet die betreffende Kommune, sich zu einem Drittel an den Kosten zu beteiligen. Somit entfielen auf die Stadt Remscheid in diesem Fall ca. 270.000 Euro. Die DB Netz AG und der Bund übernehmen ebenfalls je ein Drittel.
Wann das geschehen soll, steht allerdings noch nicht fest. Im Rahmen des Abstimmungsgespräches stellte sich heraus, dass ein Ersatzbauwerk für die beiden BÜ zurzeit aus Sicht der Stadt Remscheid nicht in Frage kommt. Eine aktuelle Verkehrszählung an beiden BÜ (jeweils <1200 Kfz-Verkehre/Tag) seitens der DB Netz AG weist auf, dass hier mäßiger Verkehr vorliegt und dies kein teures Ersatzbauwerk begründen würde. Auch der Zeithorizont von der Idee eines Ersatzbauwerkes bis zur Ausführung von rund 10 bis 15 Jahren wäre bei dem schlechten Zustand der beiden BÜ nicht zielführend. Daher wird auch aus Sicht der DB Netz AG die Erneuerung der BÜ nach aktuellem Regelwerk und mit neuerster Technik bevorzugt, heipt es im Prtotokoll der Bahn.
In einer Mitteilungsvorlage der Stadt Remscheid zur Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr an 26. April liest sich das so: Die DB Netz AG hat der Stadt Remscheid mitgeteilt, dass ein Neubau der beiden Bahnübergänge in Remscheid zwingend erforderlich ist, da die Anlagen veraltet sind und die Sicherungstechnik störanfällig geworden ist. In einem Abstimmungsgespräch zwischen DB Netz und Stadt Remscheid wurde deutlich, dass das geplante Ersatzbauwerk für den Bahnübergang Weststraße, nämlich die vorgesehene Straßenunterführung Weststraße/Presover Straße, realistischer Weise in den nächsten 15 Jahren nicht umgesetzt werden kann. Daher ist ein Beschluss des Rates erforderlich, dass der geplante Bau der Straßenunterführung Weststraße langfristig zurückgestellt wird. Die weiteren Planungen für die neuen Bahnübergänge werden noch etwa fünf Jahre in Anspruch nehmen.