Aktuellen Lehrermangel und eine defizitäre Ausstattung der OGS-Träger beklagte im Februar der Qualitätszirkel der Offenen Ganztagsschule in Remscheid, ein vom Land NRW unterstütztes und von der Kommune beauftragtes Gremium zur Begleitung und Weiterentwicklung der Qualität der OGS. Der Arbeitskreis empfahl damals, an einzelnen Standorten zu untersuchen, welche ständige personelle Mindestausstattung vorgehalten werden müsste, um die Koordination und Umsetzung von Vernetzung und Qualitätsentwicklung innerhalb und außerhalb der OGS abzusichern. Die Verwaltung hat den Qualitätsbericht inzwischen so zusammengefasst: Als wesentliche Handlungsfelder seien die Bereiche Kommunikation und Kooperation, d.h. die Schaffung verbindlicher Strukturen in der Zusammenarbeit aller Beteiligten der OGS, das Thema Raumgestaltung und Lebenswelt, das sich mit den Fragen einer angemessenen Raumausstattung und sinnvollen ganztägigen Nutzungsmöglichkeiten befasst, sowie der Bereich der Entwicklung gemeinsamer Bildungsangebote von Jugendhilfe und Schule erkannt worden. Und inzwischen (am 14. März) habe der Qualitätszirkel Handlungsempfehlungen verabschiedet. Das klingt hoffnungsvoll.
Diese Empfehlungen standen in der vergangenen Woche auf der Sitzung des Schulausschusses, und am 27. Juni wird die Mitteilungsvorlage auch dem Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis gegeben. Dabei geht es auch um einen Auftrag an die Verwaltung, notwendige Finanzmittel für eine sachgerechte Finanzierung in einer weiteren Drucksache darzustellen. Doch darauf geht die Mitteilungsvorlage nicht konkret ein, sondern belässt es bei dem Satz Der Verwaltungsvorstand wies darauf hin, dass die notwendigen Finanzmittel nur im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel bereitgestellt werden können, da Remscheid nach wie vor eine Stärkungspaktkommune ist. Merke: Ohne Moos lichts los. Es scheint also alles noch offen zu sein...