von Martin Klück
Ich bin am Freitag letzter Woche trotz des schönen Wetters und Temperaturen über 30⁰ nicht zur Aktion der Remscheider SPD-Fraktion gepilgert, um nur rum zu meckern. Ganz im Gegenteil. Ich hatte einen realisierbaren Gegenvorschlag mitgebracht. Mein Vorschlag beinhaltet die komplette Überdachung des Platzes in der heutigen Ausdehnung nach dem Muster des Zentralen Omnibusbahnhofs in Aarau in der Schweiz (siehe Foto rechts) Dieser Vorschlag trägt unter dem Gesichtspunkt der Witterungsverhältnissen für das Bergische Land mit viel Regen und Wind, in vollem Umfang Rechnung.
In der Planung und Diskussion um den Platz darf es einzig und allein um die Aufenthaltsqualität der Nutzer gehen! Und da liegt der viel gescholtene Hund des architektonischen Gewinnerentwurfs begraben. Zur Erinnerung: Die Nutzer sind die zahlenden Fahrgäste der Stadtwerke, nicht zu vergessen die Fahrer der Busse. Ohne die geht hier nichts. Mir geht es um die Verbesserung der Aufenthaltsqualität der täglichen Nutzer des ZOB und nicht um die Verbesserung der Aufenthaltsqualität irgendwelcher imaginären Besucher unserer Stadt. Der Platz hat eine rein funktionelle Daseinsberechtigung.
Und wenn dann auch noch Geld übrig ist, warum auch nicht noch etwas Grün dazu, welches in der Folge gepflegt werden MUSS! Natur ist ja etwas Feines, aber möglichst nicht so wie im Waterbölles vom 30. Juli unter dem Titel Urban Gardening am Friedrich Ebert Platz verdeutlicht.
Noch einmal, bei den normalerweise herrschenden Wetterbedingungen hier im Bergischen Land, macht eine Überdachung des gesamten Platzes logischen Sinn, der jedem einleuchtet, wenn sie oder er denn auf die Nutzung des ÖPNV angewiesen ist.
Sensationell wäre es, wenn die Damen und Herren Entscheider alles Pkw-Nutzer sich dieser Einsicht anschließen könnten. Warum der Platz in seiner jetzigen Größe erhaltenswert ist?
- Zukunftsfähig erhalten, weil die Ausweitung des ÖPNV absehbar ist
- Smart City Auswirkungen usw. usw.
Zum Schluss möchte auf den sehr lesenswerten Artikel im Waterbölles vom 3. Juli mit dem Titel Vorsicht, in zwei Jahren sind Kommunalwahlen hinweisen!