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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Förderantrag muss Ende November fertig sein

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"Quartiersplatz soll etwas Besonderes werden!", titelte der Waterbölles am 20. April. Das hatten zuvor in einer Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Remscheid im Neuen Lindenhof Raumplaner Peter Apel und Natalie Kirsch vom Fachbüro „Stadtkinder“, Dortmund, angekündigt, die im Auftrag der Stadt das Stadtumbaumanagement Stachelhausen/Honsberg betreiben. Bis September werde die ehemalige städtische Zulassungsstelle und die frühere Trafostation der Stadtwerke abgerissen, hieß es damals. Nun ist von Ende Oktober die Rede. (Das hätte eigentlich schon im vergangenen Jahr geschehen sollen.)

Nach Abbruch der Gebäude und Freilegung des Grundstückes werde in Stachelhausen, einem Stadtteil mit hoher Bebauungs- und Bevölkerungsdichte, ein „begrünter Platz mit Erholungs- und Aufenthaltsqualität für die Anwohner und Bewohner der nahe gelegenen Stadtteile entstehen“, Ausgangspunkt für die zur Innenstadt hin (noch ohne konkrete Zeitvorstellung) geplanten „grünen Trittsteine“ zwecks „Nah-Mobilität“, heißt es in einer Mitteilungsvorlage der Verwaltung zur Sitzung der BV am 28. August. Das "Grüne Wohnzimmer Stachelhausen" für die unterschiedlichen Zielgruppen, Freiraum für Kinder, Jugendliche und Familien. Bis Ende November diesen Jahres hat die Stadt Remscheid bei der Bezirksregierung Düsseldorf einen Förderantrag mit fertiger Entwurfsplanung und Kostenberechnung für das Städtebauförderprogramm 2019 einzureichen.

Bereits mit dem Förderantrag für das Programmjahr 2017 wurden für den Quartiersplatz entsprechende Zuwendungsmittel beantragt, später aber wieder zurückgezogen. Denn die Bezirksregierung hatte fertig ausgearbeiteten Unterlagen verlangt. Eine weitere Voraussetzung ist eine aktive Mitwirkung und Beteiligung der Öffentlichkeit an der Planung. Daher wurde im Juni der Auftrag des Dortmunder um ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren erweitert. Vorgesehen sind drei Planungswerkstätten:

  • 5. September: Stadtteilakteure/Träger/Institutionen (beschränkter Teilnehmerkreis)
  • 10. September: An- und Bewohner
  • 12. September: Kinder- und Jugendliche

Begleitet wird das Beteiligungsverfahren von der Planergemeinschaft ARGE B.A.S Kopperschmidt + Moczala GmbH, die im Auftrag der Stadt die für die Förderantragstellung erforderliche Entwurfsplanung und Kostenberechnung erstellen soll.

Bei der vorgesehenen klimagerechten Gestaltung des Platzes sollen u. a. die Ziele der besseren Durchlüftung, Begrünung und Aufenthaltsqualität sowie das Problem von Starkregen in enger Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Umwelt berücksichtigt werden. Dies vor allem auch, da die Stadt Remscheid im Dezember 2017 vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- u. Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung  (BBR) als eine von bundesweit acht Kommunen für eine diesbezügliche Fallstudie (Maßnahmen zur Klimaanpassung) ausgewählt wurde.

Kurzkommentar des Waterbölles: Entwurfsplanung und Kostenberechnung sollen bis Ende November der Bezirksregierung in Düsseldorf vorliegen. Wenn man bedenkt, dass am 12. September noch Kinder- und Jugendliche Ideen und Anregungen abgeben können und die Politik die fertigen Planungen und Berechnungen im November noch beschließen muss, bleibt den Planern also nur ein sehr enger Zeitrahmen. Dabei nahm das Projekt schon 2009 seinen Anfang. Der "Stachus" liegt auf der Freiheitstraße und wird grün titelte der Waterbölles am 18. August 2009. Jetzt, neun (!) Jahre später, sieht es nach einer Planung „Hoppla-Hopp, auf den letzten Drücker“ aus.


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