Pressemitteilung des Heimatbundes Lüttringhausen e.V.
Die Ankündigung von Jochen Siegfried, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Kandidat der CDU für das Amt des Oberbürgermeisters, auf den Bereich Blume als Gewerbeflächenstandort zu verzichten, wird vom Heimatbund Lüttringhausen e.V. ausdrücklich begrüßt. Die seit 1998 betriebenen Planungen der Stadt Remscheid, diesen Standort für Gewerbeansiedlungen bzw. für eine großflächige Einzelhandelsnutzung (DOC / neuer zentraler Versorgungsbereich) zu entwickeln, sind alle gescheitert. Deshalb ist es folgerichtig, sich von der Kulturlandschaft Blume als Planbereich für eine städtebauliche Nutzung zu verabschieden. Zugestimmt werden muss auch der Aussage von Herrn Siegfried, dass eine weitere regionalplanerische Darstellung des 40 Hektar großen Standortes Blume als Gewerbefläche die Stadt daran hindert, die Ausweisung und die damit verbundene regionalplanerische Genehmigung für andere Gewerbeflächen mit besseren Realisierungschancen zu ermöglichen. Die Schlussfolgerung aus diesen richtigen Erkenntnissen muss sein, dass im Rahmen der gegenwärtig stattfindenden Neuaufstellung des Regionalplanes für den Regierungsbezirk Düsseldorf die Stadt Remscheid darauf hinwirkt, den Bereich Blume als gewerbliche Baufläche aufzugeben, um so Spielräume für die Festlegung neuer und realisierbarer gewerblicher Flächen zu erhalten.
Da in der Vergangenheit die Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linken sowie Oberbürgermeisterin Wilding (SPD) sich immer entschieden gegen ein Gewerbegebiet Blume ausgesprochen haben, kann davon ausgegangen werden, dass diese sich den Vorstellungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden und OB-Kandidaten Jochen Siegfried problemlos anschließen werden. Der Heimatbund Lüttringhausen appelliert deshalb an CDU, SPD, B 90/Die Grünen, Die Linken sowie an die weiteren OB-Kandidaten, den Worten nun Taten folgen zu lassen und im Rahmen der Neuaufstellung des Regionalplanes entsprechend tätig zu werden. Im Zusammenhang mit den anstehenden Kommunal- und Oberbürgermeisterwahlen erwarten wir hierzu von allen Parteien und Kandidaten eindeutige Aussagen.