"Schleichweg" besteht inzwischen seit elf Jahren, titelte der Waterbölles am 13. Juli, nachdem die Grünen in der Bezirksvertretung Süd die fremdgenutzte Busspur zwischen Wörthstraße und der Straße Am Alten Flugplatz wieder einmal zum Thema gemacht und angefragt hatten, welche Möglichkeiten die Verwaltung sieht, den deutlich zunehmenden ordnungswidrigen Individualverkehr zu unterbinden. Inzwischen liegt die Antwort aus dem Rathaus vor: Der Einbau einer Schrankenanlage würde (nach Internet-Recherche) etwa 33.000 kosten. Es sei jedoch zu bedenken, dass die letzte Schrankenanlage aufgrund von Vandalismusschäden derart in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass sie demontiert werden musste. Um dem Vandalismus vorzubeugen, käme u.a. eine Überwachung durch eine Kamera in Betracht. Diese Überwachung ist (aus datenschutzrechtlicher Sicht) allerdings als letztes Mittel in Erwägung zu ziehen und unterliegt engen Voraussetzungen, welche dann geprüft werden müssten.
Die Alternative: Ein automatischer (versenkbarer) Absperr-Poller. Der würde allerdings etwa 34.000 kosten. Eine Kamera-Überwachung dürfte hier vermutlich nicht nötig sein, da diese Poller sehr robust sind, so die Verwaltung. Als kurzfristige Maßnahme gegen Fehlfahrtenschlägt die Straßenverkehrsbehörde vor, die Beschilderung zu ändern: An Stelle des aktuell vorhandenen VZ 250 StVO (Durchfahrt verboten) soll beidseitig das Verkehrszeichen VZ 267 StVO (Einfahrt verboten) aufgestellt werden. Begründung: Erfahrungsgemäß erfährt das VZ 267 StVO (Rechts im Bild) eine wesentlich größere Akzeptanz bei Verkehrsteilnehmern, als das VZ 250 StVO.