Die Abellio Rail NRW GmbH, neuer Betreiber des Müngsteners (S 7) zwischen Solingen, Remscheid und Wuppertal (während der Arbeiten an der Müngstener Brücke nur zwischen Remscheid und Wuppertal) verdoppelt ab Montag, 17. Februar, die Kapazität auf der Fahrt um 7.18 Uhr von Remscheid nach Wuppertal mittels eines zweiten, angehängten Fahrzeugs vergrößern. Die Fahrt in sogenannter Doppeltraktion bietet den Fahrgästen dann ein Platzangebot von 260 Sitz- und 120 Stehplätzen. Eine Kapazitätsverstärkung auf weiteren Fahrten in der Hauptverkehrszeit sei aufgrund der Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge derzeit nicht möglich, teilte Abellio gestern mit. Den Fahrgästen der ebenfalls stark frequentierten Fahrten um 6:58 Uhr und 7:38 Uhr empfiehlt die Firma zu prüfen, ob sie nicht auch die verstärkte Fahrt um 7:18 Uhr nutzen könnten. Der Doppeltraktionszug ist das erste Ergebnis einer gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) durchgeführten Zufriedenheitsumfrage unter Fahrgästen der S7 Ende Januar. Abellio Rail NRW-Geschäftsführer Ronald R.F. Lünser: Das Feedback unserer Fahrgäste ist für den VRR und Abellio die Basis für die Optimierung unseres gemeinsamen Angebotes. Wir prüfen derzeit weitere Vorschläge auf ihre Umsetzung.
Wenn die Deutsche Bahn AG in diesem Jahr ihr Stellwerk in Wuppertal erneuern wird, wird dies auch Auswirkungen haben auf der Strecke Wuppertal-Oberbarmen Remscheid-Lennep. Ein Schienenersatzverkehr (mit Bussen) wird dann zeitweilig unumgänglich sein. Im Rat der Stadt äußerte am vergangenen Donnerstag Markus Kötter (CDU) die dringende Hoffnung, dass bis zum Beginn der Gleisarbeiten in Wuppertal die Müngstener Brücke wieder befahrbar sein wird. Denn sonst sitzen wir hier auf unserer Insel vollends fest! Oberbürgermeisterin Beate Wilding sagte zu, bei der Bahn noch einmal nachzuhaken, ob die Brückenarbeiten tatschlich planmäßig im Juni abgeschlossen werden können. Dafür spreche nicht zuletzt der milde Winter.