Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt Remscheid |
Erden Ankay-Nachtwein, die Vorsitzende des Integrationsrats der Stadt Remscheid |
Monsignore Thomas Kaster. |
Das Fasten im Monat Ramadan ist eines der wichtigsten Gebote des Islam. Das Fest des Fastenbrechens (nach Sonnenuntergang) ist für viele islamische Familien einer der Höhepunkte des Jahres. Und auch in Remscheid sind unter Muslimen die gegenseitigen Einladungen zu diesem Fest eine gut gepflegte Gewohnheit. Auch zwischen den örtlichen Moscheevereinen und der Stadt Remscheid mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz an der Spitze. Er begrüßte am Mittwochabend im großen Sitzungsaal des Rathauses gemeinsam mit der Integrationsratsvorsitzenden Erden Ankay-Nachtwein rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aller Religionsgemeinschaften zum zwischenzeitlich sechsten interkulturellen Iftar-Essen dem gemeinschaftlichen Fastenbrechen im Ramadan. So viele Gäste hatte es bis dahin noch nie gegeben.
Während Erden Ankay-Nachtwein auf den Fastenmonat Ramadan allgemein einging und aus dem Koran zitierte, verwies der Oberbürgermeister auf das deutsche Grundgesetz, das am 23. Mai 1949 verkündet worden war. Es schenkt uns das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmtheit, betonte der OB. Die Verfassung garantiert uns die Sicherheit, unseren jeweiligen Glauben uneingeschränkt auszuüben. Sie nimmt uns aber auch in die Verantwortung. Unsere Verantwortung lautet, dass wir uns gemeinsam für Respekt und Toleranz einsetzen, für die Würde eines jeden einzelnen Menschen, der in unserer Stadt lebt. Diese Aufgabe gilt jedem und jeder einzelnen von uns. Sie zu leben ist der Kitt unserer Stadtgesellschaft!
Monsignore Thomas Kaster, der Dechant der katholischen Gemeinden in Remscheid, sprach an diesem Abend auch im Namen von Hartmut Demski, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Lennep, und Pastor André Carouge von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Schützenstraße (Friedenskirche). Sein Anliegen war das friedliche Miteinander.