Quantcast
Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
Viewing all articles
Browse latest Browse all 7354

Die Altersarmut bei Frauen nicht übersehen

$
0
0

Pressemitteilung der der SPD-Fraktion

„Immer mehr Deutsche über 65 Jahren gelten als arm oder armutsgefährdet. Frauen sind besonders betroffen, weil ihre Erwerbsbiografien häufiger unterbrochen sind als die von Männern“, so Dr. Stefanie Bluth, Ratsmitglied und Sprecherin der SPD-Fraktion zum Thema Gleichstellung, „Das Statistische Bundesamt zeigt, dass Frauen über 65 mit einem Anteil von 20 Prozent stärker armutsgefährdet sind als gleichaltrige Männer. Manchmal reicht das Geld am Monatsende nicht einmal für den Einkauf im Discounter, geschweige denn für einen Restaurantbesuch oder einen Ausflug mit Enkeln. Häufig greifen die Rentnerinnen zu ungewöhnlichen Sparmaßnahmen, um irgendwie über die Runden zu kommen.“

Frauen, die jetzt im Rentenalter sind, haben noch unter ganz anderen gesellschaftlichen Bedingungen gearbeitet und Kinder erzogen als die heutigen jungen Mütter. Bis 1977 hatte der Ehemann noch rechtlich Einfluss darauf, ob eine Frau überhaupt berufstätig sein konnte. Er konnte sogar die Arbeitsstelle der Ehefrau kündigen, wenn er fand, dass diese nicht mit den familiären Pflichten vereinbar war. Auch in den 1980ern und 1990ern war die Kinderbetreuung in Remscheid noch nicht so ausgebaut, dass sich für viele Frauen eine volle eigenständige Berufstätigkeit verwirklichen ließ, die dann zu einer eigenen auskömmlichen Rente geführt hätte. In dem Bereich Kinderbetreuung hat sich erst in den letzten zehn Jahren wirklich viel getan, obwohl wir auch da noch nicht am Ende sind. Trotz angespannter Haushaltslage hat die SPD Wert daraufgelegt, dass in Remscheid die Angebote zur Betreuung ständig ausgebaut wurden.

    "Die Altersarmut bei Frauen nicht übersehen" vollständig lesen

    Viewing all articles
    Browse latest Browse all 7354