Reichlich Quellwasser nur an einer Stelle des Stadtparks, titelte der Waterbölles am 26. August, nachdem Mitglieder SPD Remscheid-West an der Konzertmuschel im Stadtpark mit (wenigen) interessierten Bürger/innen über den Park und seinen umstrittenen Teich gesprochen hatten. Gestern nun lag den Mitgliedern der Bezirksvertretung Alt-Remscheid die Dokumentation der Stadt über die Bürgerwerkstatt vom 6. Juli über die künftige Entwicklung des Stadtparkteiches vor. In der Diskussion, die sich daraus entwickelte, ließ Ausschussvorsitzender Otto Mähler auch Gabriele Lipka zu Wort kommen, die Vorsitzende des städtischen Landschaftsbeirates. Sie warnte davor, den Teich in zunehmenden Trockenzeiten mit Trinkwasser der Stadtwerke aufzufüllen und plädierte stattdessen als Ruhezone für ein Biotop, das auch ein paar Mal im Jahr ruhig trockenfallen könne. Michael Zirngiebl, Chef der Technischen Betriebe Remscheid, konnte das sehr wohl als Plädoyer für den Vorschlag der TBR (Foto oben) von April 2016 verstehen: Solange Geld fehlt, das Beste aus Verlandung machen! Das hatte in der BV
damals Planer Dirk Buchwald (Foto rechts) empfohlen. Zirngiebl gestern: Wir brauchen eine politische Entscheidung über die künftige Wasserversorgung des Teiches bzw. über dessen Verlagerung in einen anderen Teil des Stadtparks! Letzteres hält er allerdings wegen der steileren Hanglage oberhalb des Gesundheitshauses für schwierig. Vielleicht sollten wir uns von dem Teich, den wir von früher kennen, verabschieden. In den heißen Sommern, die wir zu erwarten haben, sollten wir mit Trinkwasser sorgfältig umgehen!
In den nächsten Monaten dürfe es zunächst einmal um den Stadtpark wieder recht still werden. Denn die Bauverwaltung arbeitet an der Ausschreibung eines hydrologischen Gutachtens. Das soll dann zum Jahresende vergeben werden. Bis es fertig vorliegt, wird es wohl Mitte 2020 werden. Und Rosemarie Stippekohl (CDU) will erfahren haben, wir sie gestern berichtete, dass mit einer Entscheidung über die Zukunft des Stadtparkteiches erst in vier Jahren zu rechnen sei. Das wollte Heinrich Ammelt vom Zentraldienst Stadtentwicklung, Wirtschaft und Liegenschaften so nicht bestätigen. Allerdings gab Michael Zirngiebl zu verstehen, dass mit öffentlichen Fördergeldern für den Stadtpark, den Teich inclusive, erst zu rechnen sei, wenn hierfür von Seiten der Stadt die Gesamtplanung fertig sei.