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Parteinachwuchs im Bahnhof Schaberg: ‚Null Bock‘ war gestern

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Pressemitteilung der SPD Remscheid

Was kann eine einzelne Person für Klimaschutz leisten? Wo müssen Gesetze her? Und wie kann man Konsens über Maßnahmen erzielen? Diese und viele Fragen mehr standen im Mittelpunkt einer Diskussionsveranstaltung, zu der die bergischen Jusos unter dem Motto „Generation Null Bock“ für Donnerstagabend in den Schaberger Bahnhof oberhalb des Müngstener Brückenparks eingeladen hatten. Die Veranstaltung war Teil der Klimaschutzwochen der Remscheider SPD. Als Gesprächspartner waren u.a. auch Friday-for-Future-Aktivisten aus dem Bergischen Städtedreieck eingeladen. Der als „Stargast“ angekündigte Juso-Bundesvorsitzende Kevin Kühnert musste allerdings leider krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Wie sich herausstellte tat das aber dem Zuspruch zur Versammlung keinen Abbruch. Der Veranstaltungsort Solingen-Schamberg war gewählt worden, weil dieser nur mit der Bahn gut zu erreichen ist und damit ein Anreiz gegeben werden sollte, mal mit dem ÖPNV zu einer politischen Veranstaltung zu kommen.  

In ihrer Eröffnungsrede betonte die Vorsitzende der Remscheider SPD, Christine Krupp, dass der Klimawandel jeden betreffe und Beschlüsse zum Klimawandel sozialverträglich ausgestaltet werden müssten. Die Diskussion wurde schnell sehr lebhaft: „Jeder kann einen Beitrag dazu leisten, in dem er auf regionale Produkte setzt und weite Transportwege vermeidet, beispielsweise statt Äpfel aus Italien regionale Äpfel aus der Region kauft.“, so Daniel Pilz, Fridays-for-Future-Aktivist aus Remscheid. Seine „Mitstreiterin“ aus Solingen, Jeanne Jagenberg, zeigte sich gegenüber den Klimabeschlüssen der Bundesregierung äußerst skeptisch. „Der öffentliche Druck muss größer werden, um endlich Maßnahmen zu beschließen, die einen echten Klimaschutz bieten und zugleich sozialverträglich sind!“ Anne Marie Faßbender vom „Remscheid Tolerant“ machte darauf aufmerksam, dass sie „kein Fiji-Wasser aus sonst wo“ brauche, das drei Euro koste. Den entscheidenden Unterschied, den ihre Freundin ihr predigte, habe sie im Vergleich mit bergischem Wasser nicht schmecken können.

In der Diskussion überwog der Tenor, dass der Einzelne alleine den Klimawandel nicht stoppen kann. Das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit sei dennoch sehr wichtig, um von der Wegwerfgesellschaft in eine nachhaltigere Gesellschaft überzugehen. „Vor allem muss in den Bereichen Energiewirtschaft, Industrie und Verkehr was passieren. Diese drei Sektoren verursachen die meisten CO2 Emissionen. Der Klimabeschluss liefert keine wirklichen Maßnahmen, die diese Emissionen stark reduzieren.“, so der Remscheider Juso-Vorsitzende Burhan Türken.

Mit 35 Anwesenden war die Veranstaltung zur Freude der bergischen Jusos gut besucht und die Diskussion lebhaft. „Die Generation ‚Null Bock‘ gehört endgültig der Vergangenheit an: Junge Menschen haben wieder ein Ziel, für das sie gemeinsam streiten – und das ist gut so!“ stellte Jeanne Jagenberg fest, die Vorsitzende der Solinger Jusos. (Antonio Scarpino)

 


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