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Willkommenskultur für ausländische Pflegekräfte ist geboten

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Pressemitteilung der CDU-Fraktion

„Die Lebenserwartung der Remscheider Bevölkerung steigt erfreulicher Weise. Viele Bürgerinnen und Bürger sind heute mit 80 Jahren noch so vital, wie sie es früher vielleicht mit 60 Jahren waren. Doch der demographische Wandel hat auch seine Schattenseiten. Leider wird der Anteil der jungen Menschen an unserer Bevölkerung immer geringer. Und wir dürfen auch nicht die Augen davor verschließen, dass nicht alle unsere Senioren im hohen Alter noch aktiv und gesund sind. Doch gerade diejenigen, die in unseren Alten- und Pflegeeinrichtungen leben oder zuhause betreut werden möchten, haben einen Anspruch auf Zuwendung und best mögliche Betreuung. Politik und Verwaltung müssen in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat, unseren Alten- und Pflegeeinrichtungen, unseren sozialen Diensten und der hiesigen Arbeitsverwaltung Antworten finden, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern“, fordert der CDU-Fraktionsvorsitzende Jochen Siegfried. Diese Fragen hat die CDU-Fraktion bereits auf ihrer Klausurtagung im April dieses Jahres diskutiert und mögliche Lösungsansätze gefunden.

„Als Vorsitzende der Senioren Union in Remscheid befürworte ich Überlegungen der Bundesregierung, den Zuzug ausländischer Pflegekräfte zu erleichtern. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienst schätzt, dass derzeit 30.000 Fachkräfte in der Pflege fehlen. Auch bei uns in Remscheid macht sich dieser Pflegenotstand schon bemerkbar – und er wird weiter wachsen. Nicht jeder Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuchende ist in der Lage, die anspruchsvolle Tätigkeit in der Pflege auszuüben. Wir schlagen daher vor, verstärkt Pflegekräfte aus den Ländern im südlichen Europa anzuwerben, die zurzeit unter der Finanz- und Wirtschaftskrise leiden. Vorstellbar wäre zum Beispiel, Kontakte zu den Arbeitsverwaltungen in Spanien aufzubauen. Denkbar wäre auch, den Bundesverband spanischer sozialer und kultureller Vereine e. V., dessen Landesgeschäftsstelle in Remscheid ist, als Brückenbauer zu nutzen. Wir sollten aktiv auf diesen Verband zugehen. Wir werden nicht genügend Pflegekräfte in Deutschland rekrutieren können. Auf Grund der anhaltenden Verschuldungssituation der öffentlichen Haushalte wie zum Beispiel in Spanien werden weiterhin viele spanische Staatsbürger ihr Land verlassen (müssen), um hier in Deutschland eine Ausbildungs- oder Arbeitsstätte zu finden. Eine noch intensivere Zusammenarbeit würde also einerseits unserer älteren Bevölkerung hier in Remscheid helfen, aber auch jungen Spanierinnen und Spaniern nutzen“, ergänzt das Ratsmitglied Elke Rühl, die zugleich Vorsitzende der Remscheider Senioren Union ist.


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