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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Wahlthema: Integration

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 CDU

Voraussetzung für eine gelungene Integration ist die Bereitschaft, die Werte und Normen unserer Gesellschaft zu achten, unsere demokratische Grundordnung vorbehaltlos anzuerkennen sowie unsere Sprache zu erlernen. Die Aufgabe der Stadt ist es, diese Bereitschaft zu fördern und mit konkreten Angeboten zu unterstützen. Fordern und fördern müssen sich ergänzen. Die Pflege einer Vielzahl von Muttersprachen, unterschiedlichen Traditionen und Religionen stellen eine Bereicherung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in Remscheid dar. Kein Remscheider Bürger darf in seiner Religionsausübung behindert werden, soweit er sich in die freiheitlich demokratische Grundordnung einfügt. Der Bildung von Parallelgesellschaften werden wir allerdings entschieden entgegenwirken. Ohne hinreichende Kenntnis der deutschen Sprache ist eine aktive Teilhabe am staatlichen und gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung ist nicht verhandelbar. Demokratiefeinde und Hassprediger werden weder durch Religions- noch Meinungsfreiheit geschützt. N(...) Integration ist ein dauernder Prozess, der nicht mit dem Erfüllen formaler Kriterien beendet sein darf. Integration muss von Einwanderern und unserer Gesellschaft permanent gelebt werden. Wir begrüßen daher die Gründung privater Vereine, in denen Deutsche und Migranten gemeinnützig tätig werden und an einem gemeinsamen zivilgesellschaftlichen Fundament arbeiten. Ebenso freuen wir uns über gelebte Beispiele von Bildungsarbeit durch Migrantenvereine, bei denen ... die deutsche Sprache als Wissensvermittlungssprache zur Geltung kommt. (...)Die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund muss weiter unterstützt und gefördert werden.

SPD

Unsere Heimatstadt hat eine lange Tradition, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Traditionen zusammenzuführen. Diese Toleranz ist Grundlage für eine Bürgerschaft, in der Menschen aus mehr als 110 Nationen friedlich miteinander leben. Diese Offenheit und Freiheit gilt es zu bewahren, indem wir Respekt und Verständnis fördern. Der Zusammenhalt der Remscheiderinnen und Remscheider ist eine unserer wertvollsten Stärken, aus ihr erwächst enormes bürgerschaftliches Engagement in allen Lebensbereichen. Ehrenamt verdient Wertschätzung und Unterstützung. (...) Gesellschaftliche Teilhabe in einer Einwanderungsgesellschaft kann nur erfolgreich bewältigt werden, wenn alle Beteiligten sich für das Gelingen dieses Vorhabens gemeinsam einsetzen. Um dies zu erreichen müssen die gegenseitigen Ängste ernst genommen werden und dafür gefundene Lösungen in der Praxis einsetzbar sein. Das neu eingerichtete kommunale Integrationszentrum nimmt hier eine zentrale Aufgabe wahr. Die wichtigste Herausforderung ist die Unterstützung des Spracherwerbs und der Sprachförderung, weil die Sprache Grundlage für gegenseitiges Verstehen ist. Sie eröffnet Bildungschancen und gesellschaftliche Teilhabe. (...) Wir sehen in der UN-Behindertenrechtskonvention eine Chance, das Leben in unserer Stadt zu bereichern. (...) Wir werden Barrieren in den Schulgebäuden beseitigen und die erforderlichen Umbauten durchführen. Wir wollen als Schulträger gemeinsam mit allen Schulen die Entwicklung in einem Inklusionsplan beschreiben und danach handeln, um allen Beteiligten eine verlässliche Grundlage zu bieten.(...) Wir werden Barrieren im öffentlichen Raum weiter abbauen. So sollen bis 2020 auch alle städtischen Verwaltungsgebäude barrierefrei sein.

GRÜNE

Unsere Kitas und Schulen sind die zentralen Orte, an denen Integration von Anfang gelingt, schon heute! Wir wollen die gute Arbeit in unseren Einrichtungen weiter fördern und neue Angebote schaffen. Hierzu zählt für uns der bekenntnisorientierte Islamunterricht ebenso, wie die Förderung der Mehrsprachigkeit an unseren Schulen und Kitas. (...) Auch die Remscheider Stadtverwaltung kann von den interkulturellen Kompetenzen, der Mehrsprachigkeit und dem hohen Qualifikationsniveau vieler Zuwandererinnen und Zuwanderer profitieren. Wir fordern daher, dass sich auch die Verwaltung in noch stärkerem Maße um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Zuwanderungsgeschichte bemüht. Um Chancengleichheit in Bewerbungsverfahren zu gewährleisten, ist die Einführung und Akzeptanz der „anonymen Bewerbung“, aus der persönliche Informationen wie Geschlecht, Religionszugehörigkeit und Zuwanderungshintergrund nicht ersichtlich werden, ein wichtiger Baustein. (...) Gemeinsam mit den Pflegediensten, insbesondere aber auch in Zusammenarbeit mit den Pflegeschulen und den Gewerkschaften wollen wir nach Wegen suchen, Pflegeberufe gerade für Menschen mit Migrationshintergrund interessanter zu machen und die Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu öffnen. (...) Wir werden darauf hinwirken, dass ... viel zu selten angebotene Sprachen, wie Türkisch, Russisch oder Polnisch künftig zunehmend an unseren Schulen gefördert werden. Eine zentrale Rolle in der Frage von Bildung und Integration wird in Zukunft das kommunale Integrationszentrum einnehmen.

FDP

Unseren Mitbürgern mit Migrationshintergrund muss ein würdiges Leben und Altern in Remscheid möglich sein. Dazu gehören würdige Gebetsräume oder Moscheen ebenso wie rituelle Waschräume in Krankenhäusern und kultursensible Pflegedienste. Für das Zusammenleben so vieler Nationen wie in Remscheid ist es erforderlich, dass alle die gemeinsame Sprache Deutsch beherrschen. (...) Nur wer der deutschen Sprache mächtig ist, kann am gesellschaftlichen Leben unserer Stadt teilnehmen und beruflich vorankommen. Daher unterstützt die FDP alle Maßnahmen, die das Erlernen der deutschen Sprache fördern. (...) Als Liberale respektieren wir jedes Glaubensbekenntnis, verlangen jedoch umgekehrt die unbedingte Anerkennung unserer Rechtsordnung.

W.i.R.

Auch Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund gehören in die Mitte unserer Gesellschaft. Dazu müssen sie aber einen eigenen Beitrag leisten. Fördern und fordern gehört für uns zusammen. Wer sich einbringt z.B. in der Stadtteilarbeit, bei Elternarbeit in Kindergarten und Schule und damit seinen Beitrag zur Integration leisten möchte, soll jede denkbare Hilfe durch die Stadt erhalten. Dies gilt insbesondere für Sprachkompetenz und Bildung. Allerdings erwarten wir auch, dass sich jeder an die allgemeinen Rechte und Pflichten hält. (...) Wir sind überzeugt, dass Sprachkompetenz und kulturelle sowie auch jede andere Teilhabe der Schlüssel zur Integration von Migranten sind - und die notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche persönliche Zukunft. Deswegen müssen W.i.R alles tun, damit in Kindergärten und Grundschulen jedes Kind die reelle Möglichkeit erhält, sich entsprechend dem eigenen Potenzial zu entwickeln und dadurch eine vielfältige Durchmischung in einzelnen Schulformen erhalten bleibt.

Linke

Vor Ort erlebbare und gestaltbare Kultur stiftet Identifikation der Einwohnerinnen und Einwohner mit ihrer Stadt. Damit Migrantinnen und Migranten nicht ausgegrenzt werden und Menschen mit geringer Rente bzw. geringem Einkommen oder Kinder aus armen Familien teilhaben können, muss die kulturelle Infrastruktur sowohl von Toleranz und Offenheit geprägt sein, als auch erschwinglich sein. (...) DIE LINKEtritt ein für: • Städte- und Projektpartnerschaften und die internationale Zusammenarbeit von Schulen, sozialen Bewegungen, Gewerkschaften, Vereinen und Kultureinrichtungen; • eine kommunale Entwicklungszusammenarbeit; (...) Beteiligung von Migrantinnen und Migranten an der kommunalen Entwicklungsarbeit; (...) die Förderung von Sprachkursen und innovativen Angeboten für Migrantinnen, auch in einzelnen Stadtteilen.


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