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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Gewerbesteuer: Auf hektische Kritik gelassen reagiert

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Auf die Kritik von Linken und CDU an der Informationspolitik der Stadtverwaltung bezüglich scheinbar überraschender Gewerbesteuereinbrüche haben Oberbürgermeisterin Beate Wilding mit der Einberufung einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses für kommenden Montag reagiert und die drei Fraktionen der Gestaltungsmehrheit entweder mit Stillschweigen oder (die SPD) mit einer Erklärung, die Fakten und Hintergründe zur Diskussion über die Gewerbesteuerentwicklung enthält und aus der im Übrigen Gelassenheit spricht. Bereits Anfang April habe Stadtkämmerer Burkhard Mast-Weisz eine Haushaltssperre verfügt. Diese lasse eine Einsparung von rund zwei Millionen Euro erwarten. Schriftlich habe der amtierende Stadtkämmerer diese Haushaltssperre mit Unsicherheiten im Haushalt 2014 begründet, u.a. bei der Gewerbesteuerentwicklung. Damit habe die Stadt Remscheid rechtzeitig auf die veränderte Steuerentwicklung reagiert, und zwar früher als Wuppertal und Solingen. Des Weiteren habe Burkhard Mast-Weisz die Fraktionen mündlich informiert, dass zunächst die weitere Steuerschätzung bis Ende Mai abgewartet werden solle, um sodann dem Rat und der Politik belastbare Zahlen zu nennen.

Sven Wolf MdL

Die Gewerbesteuerentwicklung, d.h. die wirtschaftliche Entwicklung in Remscheid sei mit der im Bergischen Städtedreieck durchaus vergleichbar, betont der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sven Wolf: „ Die Wirtschaftsdaten sind positiv. Eines der größten Unternehmen in Remscheid, die Firma Vaillant hat vor wenigen Tagen in ihrer Bilanzpressekonferenz eines der besten Jahresergebnisse der Firmengeschichte präsentiert und einen Gewinn von über 220 Millionen Euro ausgewiesen. Demgegenüber erwarten die laufenden Steuerschätzungen der Kommunen in NRW und im Städtedreieck leicht geringere Gewerbesteuereinnahmen in 2014 und steigende in 2015. Das ist für viele Fachleute unverständlich und auch für die Kämmerer Wuppertals (Dr. Johannes Slawig, CDU) und Solingens (Ralf Weeke, SPD) nicht nachvollziehbar!“

Wie hoch die tatsächlichen Gewerbesteuern insgesamt am Ende eines Jahres sein werden, lasse sich aufgrund von Steuervorauszahlungen, Steuerrückzahlungen und Steuerfestsetzungen im Laufe eines Jahres nur schwer abschätzen. Erst gegen Ende eines Jahres werde die Steuerschätzung immer genauer. Wolf: „Uns liegt ein Zwischenstand für das erste Quartal als Momentaufnahme vor. Drei Quartale folgen noch!“ Alle weiteren Spekulationen der CDU zu diesem Thema bewertet Wolf als „polemischen Unsinn“. 


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