Pressemitteilung
und Offener Brief der Bürgerinitiative Lennep e.V.
Sehr
geehrter Herr Oberbürgermeister, auch in den letzten Wochen gab es nur
unzureichende offizielle Informationen zum Projektfortschritt (DOC). Daher begrüßt
die BI Lennep e.V. ihre Ankündigung, in Zukunft durch monatlich in Lennep
stattfindende Treffen für mehr Transparenz zu sorgen. Bis zum jetzigem
Zeitpunkt gibt es jedoch mehr Gerüchte und Hörensagen als Fakten. (Welche
Gutachten werden überarbeitet, gibt es Zeitverschiebungen?) Die
Bürgerinitiative Lennep e.V. bittet deshalb vorab um Beantwortung der unten
stehenden Fragen bzw. um Stellungnahme! Ziel ist eine transparente
Orientierungshilfe zum Projektverlauf.
- Frühzeitige Bürgerbeteiligung: Leider haben die Bürger bisher noch keinerlei Rückmeldung (Stellungnahme) auf ihre Anregungen und Einwände bei der Frühzeitigen Bürgerbeteiligung erhalten. Wie sieht der genaue Zeitplan aus? Wann werden die Stellungnahmen zu den Anregungen und Einwänden veröffentlicht? In welcher Form findet diese Veröffentlichung statt?
- Offenlage des Bebauungsplans: Zu welchem Zeitpunkt ist die Offenlage des Bebauungsplans geplant?
- Ersatzsportstätten auf dem Hackenberg: Wie wir aus der Presse erfahren haben, sollen die Pläne für die Ersatzsportstätten auf dem Hackenberg am 10. September den betroffenen Vereinen vorgestellt werden. Dies ist aus Sicht der BI Lennep e.V. nicht akzeptabel, da hier die betroffenen Bürger erneut übergangen werden. Dieses Vorgehen entspricht nicht unserer Vorstellung von Transparenz. Wir fordern Sie auf, die Pläne der gesamten interessierten Öffentlichkeit zeitnah zu präsentieren.
- Ergänzende gutachterliche Untersuchungen: Die BI Lennep e.V. fordert eine Einbeziehung aller Standorte für mögliche Industrie- und Neubaugebiete im Umfeld des DOC in das Verkehrsgutachten. D.h. die Industriegebiete an den Erdbeerfeldern Bergisch Born, am Bahnhof Lennep und an der Blume sind in die gutachterlichen Untersuchungen zum DOC einzubeziehen, da bei deren Realisierung ebenfalls mit erheblichem Mehrverkehr gerechnet werden muss. Gleiches gilt für das Neubaugebiet am alten Sana Krankenhaus. Ohne eine Berücksichtigung dieser Faktoren kann das Verkehrskonzept keine nachhaltigen Aussagen treffen.