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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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2. Bürgertreff mit dem OB: Lob für Stadtpark, Kritik am Stadtparkteich

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Oberbürgermeister Burkhard Mast-Wesz in lebhafter Diskussion mit Bürgerinnen und Bürgern. Foto: Lothar Kaiser

Was sind die Wünsche und Nöte der Remscheiderinnen und Remscheider? Wo drückt der Schuh im eigenen Stadtteil? Welche Anregungen haben Menschen für Verwaltung und Politik? Nah am Menschen zu sein, das sei ihm wichtig, betonte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz schon oft.  Hierfür hat er nun die Gelegenheit geschaffen: In den kommenden Wochen und Monaten will er mit Bürgerinnen und Bürgern an ausgewählten Orten ins Gespräch kommen - gemeinsam mit Bezirksbürgermeistern und Bürgermeistern. Bewusst außerhalb seines Dienstzimmers. In lockerer Atmosphäre. So hofft er auf viele Anregungen, die zum guten Miteinander von Bürgern, Verwaltung und Politik beitragen sollen.

Nach dem Start auf dem Wochenmarkt vor dem Rathaus fand der zweite Bürgertreff gestern Mittag im Stadtpark statt nahe dem (wegen Modernisierungsmaßnahmen derzeit gesperrten) Spielplatz am Elsa-Brandström-Weg. Wann er wieder geöffnet werden kann? Es gab Probleme mit den Lieferanten. „Jetzt im Herbst noch eine Einweihung? Warum verschieben wir die nicht ins nächste Jahr?“, fragte Bezirksbürgermeister Otto Mähler.

Klar im Mittelpunkt des Bürgerinteresses: der Stadtpark und sein Teich. Insgesamt gab es Lob für die Bemühungen der Technischen Betriebe Remscheid, den Park „wieder zur Marke“ zu machen (REB-Chef Michael Zirngiebl). Da habe sich schon einiges zum Positiven gewandelt, und auch die nach Orkanschäden wieder aufgeforstete Fläche störe ihn jetzt nicht mehr, weil man von dort einen weiten Blick bis Wuppertal und Ronsdorf habe, bemerkte etwa Architekt Friedhelm Reska. „Der Park ist auf einem guten Weg!“ Dagegen entzündete sich schnell Kritik am Stadtparkteich. Der sei über Jahre hinweg vernachlässigt worden, stellte Heidemarie Opitz fest. „Früher war der Teich dreimal so groß wie heute. Im Winter wurde dort Schlittschuh gelaufen.“ Sie erinnerte an den Vertrag über die Schenkung des Geländes an die Stadt: „Der Vertrag muss eingehalten werden!“

">Deshalb sei es auch völlig unverständlich, warum vor Jahren der Torbogen mit dem eisernen Schriftzug „Stadtpark“ am Ende der Martin-Luther-Straße, kurz vor dem Schützenplatz, abgerissen worden sei. Es reiche eben nicht, dass sich Mitarbeiter der Verwaltung um Baugenehmigungen kümmerten, meine der Architekt, sondern es müsse auch einen „Gestalter“ geben, der sich ständig frage, ob und wie sich Neues in Bestehendes einfügen lasse. Auch Bauwerke gehörten zur Geschichte einer Stadt.

Als Erste hatte sich punkt 12 Uhr zum 2. Bürgertreff Ursel Bickenbach-Schmidt vom Bürgerkreis Stachelhausen eingefunden. Um den war es nach dem Tod Klaus Kowakowskis in der Öffentlichkeit recht still geworden. Die Sorgen, die die Mitglieder damals hatten, scheinen jedoch die gleichen geblieben zu sein: Beschaffungskriminalität unter Jugendlichen auf offener Straße, und eine „ausländerlastige Bevölkerungsstruktur“ im Stadtteil. Ob es demnächst noch ein neues Flüchtlingsheim in Stachelhausen geben werde, etwa in der früheren städtischen Zulassungsstelle an der Honsberger Straße, wollte Ursel Bickenbach-Schmidt wissen. Burkhard Mast-Weisz sagte eine schriftliche Antwort zu. 


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