
Die Projektgesellschaft Hauptbahnhof Remscheid mbH (PHR), die Anfang 2002 von der Stadt Remscheid und einer Tochtergesellschaft der damaligen Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) zu gleichen Teilen zwecks Bau des neuen Remscheider Bahnhofs gegründet worden war, hat zum 15. August 2014 ihre Schlussrechnung und Abschlussbilanz vorgelegt. Somit kann der Liquidator GmbH nun beauftragt werden, die Löschung der Gesellschaft im Handelsregister schnellstmöglich zu beantragen. Ein entsprechender Beschluss steht auf der Tagesordnung der Ratssitzung am kommenden Donnerstag. Die Liquidation der Gesellschaft hatten die Gesellschafter der Projektgesellschaft schon im Dezember 2011 beschlossen. In der Eröffnungsbilanz der Stadt Remscheid war die Gesellschaft aufgrund der ungewissen Prognosen nur als Erinnerungsposten mit einem Wert von 0 bilanziert worden. Dieser Wert wurde in den darauf folgenden Jahresabschlüssen beibehalten. Tatsächlich hat die Gesellschaft bei Kreditinstituten beträgt per 15. August noch ein Guthaben von rund einer halben Million Euro. Gemäß Schlussrechnung entfallen von den 499.608,03 auf die Stadt Remscheid266.065,75 und die LEG S Köln GmbH 233.542,28 . Unterm St4rich hat die Stadt mit der PHR allerdings keine Gewinne eingefahren (siehe: "Projektgesellschaft Hauptbahnhof" belastet Stadtsäckel). Eine Fehlkalkulation war beispielsweise das vom damaligen Baudezernenten Helmut Kennepohl wirkungslos unterstützte Schaufenster der Wirtschaft.