Der Fachdienst Umwelt, untere Landschaftsbehörde, engagiert sich seit Längerem, in Kooperation mit den Städten Solingen und Wuppertal für den Erhalt, die Pflege und Entwicklung der heimischen Streuobstwiesenbestände. Viele Veranstaltungen und Obstwiesenfeste belegen, dass sich das Thema bei den Bürgern und Bürgerinnen etabliert hat, so die Verwaltung in einer Mitteilungsvorlage zur Sitzung der Bezirksvertretung Süd am 22. Oktober um 17.30 Uhr im Mensaraum der Sophie-Scholl-Gesamtschule auf dem Hohenhagen. Mit der jetzt vorgesehenen Neuanpflanzung von Obstbäumen im Bereich Hohenhagen wolle die untere Landschaftsbehörde die vorhandenen landschaftlichen Strukturen in diesem Bereich nutzen und dabei Kooperationen mit Akteuren vor Ort aufbauen wie z.B. dem Gemeinde- und Stadtteilzentrum "Die Esche", der Evangelischen Johannes-Kirchengemeinde Remscheid, der Nachbarschaftsinitiative"Treppenhaus und Gartenzaun, Schulen und Kindertageseinrichtungen. Im Sinne von Obstbaumpatenschaften sollen kleine Stadtteil-Obstwiesen entstehen, die zum einen eine wichtige ökologische Bedeutung haben und zum anderen die emotionale Verbundenheit der Bürger und Bürgerinnen mit dem Hohenhagen stärken können. Verknüpft werden könnte das Projekt zudem mit Veranstaltungen des Arbeitskreises "Obstwiesen Bergisches Städtedreieck", dem die Stadt Remscheid angehört. Es können zum Beispiel Obstbaum-Schnittkurse, Baumscheibenpflege- und Ernteaktionen vor Ort durchgeführt werden. Verbunden mit dem schulischen Bereich (Arbeitslehre) kann so ein Betrag zur nachhaltigen Bildung geleistet werden. Für die Neuanpflanzung sollen heimische Obstsorten in Frage kommen, die an die Verhältnisse von Remscheid gut angepasst sind.
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