Pressemitteilung des Instituts für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen
Die Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal führen in enger
Zusammenarbeit mit der Bergischen Entwicklungsagentur und dem Institut für
Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen die in 2013 erarbeitete
Klimaanpassungsstrategie fort. Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit bis 2017 finanzierte Projekt hat zum Ziel, das Klimaschutzteilkonzept
Anpassung an den Klimawandel für die Städte Solingen und Remscheid gemeinsam
mit regionalen Akteuren umzusetzen und dabei ein übertragbares Qualitätsmanagement-
und Evaluationssystem zu entwickeln. Angestrebt wird auch die Erfassung bzw.
ein Monitoring des städtischen bzw. regionalen Anpassungsfortschritts.
Im Projekt BESTKLIMA geht es darum, wie umfangreiche
Anpassungsvorhaben auf stadtregionaler Ebene organisiert und gesteuert werden
können. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie der innerhalb der nächsten
drei Jahre erreichte Anpassungsfortschritt messbar gemacht werden kann. Aus
diesem Grund wird die Entwicklung eines Qualitätsmanagementsystems bzw.
Monitorings für den städtischen bzw. regionalen Anpassungsfortschritt als
besonders hilfreich erachtet. Wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit der
drei Städte innerhalb des Vorhabens: Da Klimawandel nicht an kommunalen Grenzen
Halt macht, ist der Blick über den eigenen Tellerrand wichtig. Das Vorhaben fügt
sich in die langfristige Regionalentwicklungsstrategie (Regionales
Standortkonzept) für das Bergische
Städtedreieck ein, die von der Bergischen Entwicklungsagentur vorangetrieben
wird.
Angestrebt wird der Aufbau von Netzwerken, die sich nach Abschluss des
Vorhabens bei Fragen der Klimaanpassung selber tragen können, damit Anpassung
auch über die Projektlaufzeit hinaus in der Region stattfinden kann. In
verschiedenen Themenfeldern wie z.B. der Stadt- und Regionalplanung, der
Stadtentwicklung, der Entwässerungsplanung oder dem Gesundheitswesen werden
dabei Lösungsansätze erarbeitet, die im Anschluss praktische Anwendung finden
sollen. In diesem Zusammenhang werden Bürger, Vereine, Verbände und Unternehmen
in der Region für Anpassungsmaßnahmen sensibilisiert und aktiv mit einbezogen.
Ziel soll es darüber hinaus sein, über die Bergische Region hinaus übertragbare
Lösungsansätze zu entwickeln und zu erproben.