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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Pro & Contra „Abschulungsverbot“ für Gymnasien & Realschulen

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Pressemitteilung der SPD

Anfang Dezember wird der Landesparteirat der NRW SPD über einen Antrag zum Thema „Abschulungsverbot an Gymnasium und Realschulen“ diskutieren. Hintergrund: In Nordrhein-Westfalen existieren mit dem Übergang von der Grundschule in den Sekundarbereich zwei Schulformen nebeneinander: einmal ein in Gymnasium, Real-, Haupt- und neu die Sekundarschule gegliedertes weiterführendes Schulsystem und einmal die Gesamtschule als integriertes Schulsystem. Schülerinnen und Schüler, die nach der Grundschule auf das Gymnasium oder die Realschule wechseln und dort die Klassenziele nicht erreichen, müssen unter Umständen die Schulform wechseln (auch „Abschulung“ genannt). Schulformen wie die Hauptschule, die Sekundarschule und die Gesamtschule sind verpflichtet, diese Schülerinnen bzw. Schüler aufzunehmen. Innerhalb der NRW SPD wird nun diskutiert, dieses sog. „Abschulen“ und die für Sekundar- und Gesmtschulen durch Erlass geregelte verpflichtende Aufnahme dieser Schülerinnen bzw Schüler durch eine sogenannte „Kultur des Behaltens“ zu ersetzen, wonach auch Gymnasien und Realschulen verpflichtet werden sollen, einmal aufgenommene Schülerinnen bzw. Schüler zu einem Abschluss zu führen.

Darüber diskutieren am Freitag, 28.11.20 Novmber, ab 16 Uhr in der Volkshochshochschule am Friedrich-Ebert-Platz, Raum 217 (2. Etage) Oberstudiendirektor Stephan Döring, Schulleiter des Gertrud-Bäumer-Gymnasiums; Ludger Müller, Leitender Gesamtschuldirektor der Rosa-Parks-Gesamtschule in Herten; Anne-Marie Faßbender, Vorsitzende des Remscheider Jugendrates, und Erden Ankay-Nachtwein, Grundschullehrerin und Vertreterin des Integrationsrates. . Mit Vertreterinnen und Vertretern von Gymnasien und Gesamtschulen, Jugendlichen, Eltern, im Bildungsbereich engagierte Migrantenselbstorganisationen (MSO) sowie mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sollen diese und weitere Fragen diskutiert werden:

  • Wäre ein solches Konzept, wonach jede Schule eine einmal aufgenommene Schülerin oder einen einmal aufgenommen Schüler verpflichtend zum Abschlkuss führt, überhaupt realistisch?
  • Inwieweit könnten dann Gymnasien oder Realschulen ihre Rolle im Schulsystem noch ausfüllen? Werden diese nicht eventuell zu Unrecht an den „Pranger“ gestellt“, weil es gar nicht ihre Aufgabe sein kann, jede Schülerin bzw. jeden Schüler zum Abschluss zu führen?
  • Welche Bedingungen und Voraussetzungen müssten gegeben sein, damit Gymnasien und Realschulen alle aufgenommenen Schüler zum Abschluss führen können?
  • Sind Sekundarschule und Gesamtschule durch die Regelung, jede Schülerin oder jeden Schüler aufnehmen zu müssen, benachteiligt?

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