Quantcast
Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
Viewing all articles
Browse latest Browse all 7456

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) wird multifunktional

$
0
0
In Zweier-Teams sind diese Mitarbeiter des Ordnungsamtes künftig auch als 'Kommunaler Ordnungsdienst' unterwegs (hier neben dem 'Kaufland' am Remscheider Bahnhof. Foto: Lothar Kaiser

Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Der Verwaltungsvorstand hat den Grundsatzbeschluss zur quantitativen und qualitativen Weiterentwicklung des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) [Archivfoto] gefasst. Damit reagiert er auf die Erkenntnis, dass eine fundierte Qualifikation, eine gute Ausstattung und eine hohe Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforderlich sind, um einen Kommunalen Ordnungsdienst dauerhaft und erfolgreich etablieren zu können. Die hierdurch entstehenden Personalmehraufwendungen werden bis zum Jahr 2023 vollkompensiert und sind demnach haushaltsneutral.

Remscheid ist – wie alle Großstädte – von zunehmenden, vielschichtigen problematischen Situationen und Störungen, beispielsweise durch unerwünschte Personengruppen und Vandalismus, im öffentlichen Raum betroffen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, ist im August 2012 ein Kommunaler Ordnungsdienst als befristetes Projekt eingerichtet worden. Innerhalb der Projektlaufzeit (bis 12/2013) sollten durch einen regelmäßigen Streifendienst, teilweise gemeinsam mit der Polizei, die Störungen und Konflikte reduziert werden. Das Personal für den KOD wurde aus dem zentralen Ermittlungsdienst und aus der Verkehrsüberwachung rekrutiert. Nach erfolgreichem Verlauf der Projektphase hat der Stadtrat am 12.12.2013 den KOD als dauerhafte Einrichtung beschlossen. Hierfür wurden die Aufgabenprofile der vorhandenen zehn Stellen „Verkehrskontrolleur/in“ insoweit angepasst, dass ein Umfang an KOD-Tätigkeiten neu implementiert und dafür der zeitliche Tätigkeitsanteil für die Verkehrsüberwachung reduziert wurde.

Im Jahr 2014 hat der KOD neben den regelmäßigen Streifendiensten in erheblichem Umfang Kontrollen von öffentlichen Veranstaltungen wie der Löwenparade, dem Wein- und Winzerfest oder dem WDR2-Tag sichergestellt. Dabei zeigte sich: Die zeitliche wie inhaltliche Intensität und das facettenreiche Aufgabenspektrum solcher Einsätze machen eine fundierte Qualifikation, eine gute Ausstattung und eine hohe Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOD unerlässlich. Weil es zudem konzeptionell sinnvoll ist, Verkehrsüberwachung, KOD und Mobile Verkehrsüberwachung im Zentralen Ermittlungsdienst auf Stellen bzw. Mitarbeiter zu bündeln, soll jetzt das Anforderungsprofil des KOD vom bisherigen Tätigkeitsschwerpunkt der Verkehrsüberwachung zu einem multifunktionalen Ordnungsdienst weiterentwickelt werden. Das garantiert künftig einen maximal flexiblen und fachlich fundierten Einsatz der KOD-Einsatzkräfte bei einem gleichzeitigen Attraktivitätsgewinn der Stellen. Die qualitative Anreicherung der KOD-Stellen hat eine Höherdotierung der Stellen mit Personalmehraufwendungen zur Folge, die aber bis 2023 vollkompensiert werden können und somit haushaltsneutral sind: Im ersten Schritt werden von aktuell vier freien Stellen nur drei mit qualifizierten Inhalten als KOD-Stellen umgewandelt, intern ausgeschrieben und besetzt. Die 4. Stelle bleibt zunächst bis 2018 unbesetzt. Hierdurch gelingt die Kompensation der Personalmehrkosten bis 2023.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 7456

Trending Articles