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„Ideenwerkstatt gerne, aber bitte mit dem Heimatbund!"

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Pressemitteilung des Heimatbundes Lüttringhausen e.V.

Nachdem die Aufstellung des Bebauungsplanes für die sogenannte „Neue Mitte Lüttringhausen“ im Jahre 2013 gescheitert war, ergriff der Heimatbund Lüttringhausen Anfang 2014 die Initiative und unterbreitete in einem Positionspapier am 25. Februar 2014 Vorschläge, mit denen auch außerhalb einer Bauleitplanung eine Aufwertung des Umfeldes des unter Denkmalschutz stehenden Rathauses ermöglicht werden sollte. Die unterbreiteten Vorschläge und die damit verbundene Vorgehensweise wurden positiv aufgenommen: Im Haushalt 2015/2016 wurde zur Aufwertung des Umfeldes ein Betrag in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der aktuelle Sachstand stellt sich wie folgt dar:

  • Sanierung der Parkanlage und des Parkplatzes zwischen Rathaus und Gertenbachstraße: Nach Abschluss der Baumaßnahmen für den Neubau der Metzgerei Nolzen ist eine Sanierung der verbleibenden Parkanlage an der Gertenbachstraße in Verbindung mit dem Parkplatz zwischen dem Neubau der Metzgerei Nolzen und der Bäckerei Beckmann zwingend erforderlich. Bei den entsprechenden Planungen und Maßnahmen sind die Bäckerei Beckmann und die Metzgerei Nolzen zu beteiligen. Entsprechende Gespräche sollen in Kürze geführt werden.
  • Sanierung des Rathaus-Vorplatzes: Der Vorplatz des denkmalgeschützten Rathauses besteht aus einer Mischung aus Asphalt, Gehwegplatten und Pflastersteinen. Diese unansehnliche Platzgestaltung steht im krassen Gegensatz zu dem mit großem Aufwand sanierten Rathausgebäude. Eine Neugestaltung des Rathausvorplatzes, die dem das Stadtbild von Lüttringhausen prägenden Rathausgebäude gerecht wird, ist unabdingbar. In Absprache mit der Stadt werden durch den Heimatbund die Kosten in jeweils unterschiedlichen Ausführungsvarianten ermittelt.
  • Neugestaltung der Flächen hinter dem Rathaus: Wie historische Luftaufnahmen belegen, waren der Rathaushof und die Flächen hinter dem Rathaus ursprünglich ein wesentlicher Bestandteil der das Rathaus umgebenden Parkanlage. Hiervon ist nichts übrig geblieben. Die Fläche hinter dem Rathaus hat sich zu einem hässlichen Hinterhof entwickelt, der von einer massiven Betongarage beherrscht wird. Der Heimatbund hat deshalb vorgeschlagen, die Flächen hinter dem Rathaus als Ausgleichsfläche für die im Zusammenhang mit dem Neubau der Metzgerei Nolzen fortfallende Parkfläche zu einer neuen Grünfläche zu gestalten. Hierzu hatte uns der Zentraldienst Stadtentwicklung, Wirtschaft und Liegenschaften mit Schreiben vom 3. April 2014 mitgeteilt, dass im bauordnungsrechtlichen Verfahren die notwendigen Ausgleichsmaßnahmen für die Errichtung der Metzgerei Nolzen ermittelt und soweit möglich in unmittelbarer Nähe durchgeführt werden sollen. Diesen Überlegungen hat sich der Landschaftsbeirat der Stadt Remscheid angeschlossen. Im Rahmen verschiedener Vorgespräche und einer Ortsbesichtigung wurden die Eckpunkte der Neugestaltung festgelegt. Durch die zuständige Abteilung der Technischen Betriebe Remscheid wird eine Vorentwurfs-planung erstellt. In Absprache mit der Stadt wurde das Plangebiet entsprechend dem beigefügten Plan festgelegt.
  • Erweiterung der Platzanlage am Bandwirkerbrunnen: Im Jahre 1998 wurde über Spendenmittel der Stiftung der Stadtsparkasse Remscheid, der Bürgerschaft und des Heimatbundes der Bandwirkerbrunnen mit der ihn umgebenden Platzgestaltung errichtet. Dieser kleine Platz hat sich zu einem beliebten Veranstaltungsort in Lüttringhausen entwickelt. Eine Erweiterung dieser Platzfläche ist sowohl von den Anforderungen der Veranstaltungen als auch städtebaulich zur Stärkung des zentralen Bereichs am Rathaus sinnvoll. Der Heimatbund hat deshalb vorgeschlagen, die obere Gneisenaustraße zwischen Kreuzbergstraße und Einmündung Richard-Pick-Straße zur Erweiterung der Platzfläche am Bandwirkerbrunnen umzugestalten und als verkehrsberuhigte Zone auszuweisen. Durch den Heimatbund werden die Kosten für diese Maßnahme ermittelt.
  • Schaffung zusätzlicher Einstellplätze auf der Gertenbachstraße: Zur Erweiterung des Parkplatzangebotes schlägt der Heimatbund vor, im Bereich der oberen Gertenbachstraße (vor der Parkanlage) durch Schrägaufstellung der Fahrzeuge zusätzliche Einstellplätze zu schaffen. Diese Maßnahme kommt den umliegenden Geschäften, Gaststätten und Geldinstituten zu Gute und ist mit einem nur geringen Kostenaufwand verbunden. Erste Gespräche in dieser Angelegenheit haben zwischen der Verwaltung und dem Heimatbund bereits stattgefunden.

Die dargestellten Vorschläge sind jeweils Alternativen für eine Aufwertung des Rathausumfeldes. Im Rahmen der ersten Vorgespräche mit der Verwaltung Anfang April 2014 hatte der Heimatbund angeboten, die Verwaltung bei der Umsetzung der Planvarianten im Rahmen seiner Möglichkeiten zu unterstützen. Hierauf ist die Verwaltung eingegangen und hat andererseits zugesagt, eine personelle Unterstützung bei den Planungen zur Verfügung zu stellen.

Die bisherigen Überlegungen sehen vor, dass zunächst entsprechende Kostenermittlungen und Vorplanungen durch den Heimatbund und die Verwaltung durchgeführt werden. Vorgesehen ist weiter, dass die Ergebnisse dieser Vorplanungen im Herbst d.J. in einer von der Bezirksvertretung und dem Heimatbund gemein-sam organisierten Bürgerversammlung vorgestellt werden und dann entschieden wird, welche der angedachten Maßnahmen in 2016 umgesetzt werden.

Falls die Bezirksvertretung Lüttringhausen die von der CDU vorgeschlagene „Ideenwerkstatt“, über die mit uns im Vorfeld leider nicht gesprochen wurde, beschließen sollte, bitten wir darum, diese in enger Absprache mit dem Heimatbund und unter Beachtung der Ergebnisse der bereits von uns erbrachten „Ideenwerkstatt“ und den damit verbundenen erheblichen Vorarbeiten zu praktizieren.


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