Von der Rollstuhlfahrerin Ulrike Hartenstein kam im vergangenen Jahr die Anregung, das Remscheider Teo Otto-Theater durch den Einbau von jeweils zwei Handläufen an acht der insgesamt zehn doppelflügelige Türen zum Zuschauerraum den Besuch sicherer zu machen. Denn schon allein die Tatsache, sich im Notfall auf den kleinen Treppen nirgendwo festhalten zu können, mache gerade Senioren leicht unsicher. Das hatte der Ausschuss für Kultur und Weiterbildung denn auch gleich eingesehen und den Einbau der Handläufe beschlossen, nicht ohne die Belange des Denkmalschutzes vorab klären zu lassen. Schließlich steht das Theater unter Denkmalschutz. Im Frühjahr wurden die Arbeiten ausgeschrieben, und während der Sommerferien (Theaterpause) erfolgte der Einbau. Kostenpunkt: Knapp 12.000 Euro. An den beiden ebenerdigen Eingängen, die besonders für mobilitätsbehinderte Zuschauerinnen und Zuschauer und Rollstuhlfahrende gedacht sind, waren keine Handläufe erforderlich.
Wir freuen uns, dass die Handläufe jetzt die Situation verbessern und den Zugang zum Saal für unser Publikum erleichtern werden, sagte heute Nachmittag Lutz Heinrich (Kulturverwaltung) auf der Pressekonferenz, auf der er zusammen mit Renate Falkenberg (Denkmalschutz) und Friedhelm Selbach (Gebäudemanagement) die Neuerung vorstellt. Mit dabei auch Ulrike Hartenstein, der Kulturausschussvorsitzender Karl Heinz Humpert und Christian Völker, in dessen Schlosserei an der Ritterstraße die neuen Handläufe entstanden sind. Mit ihrer Messing-Oberfläche passen sie so gut zu den Wandleuchten im Foyer, dass man meint, es hätte sie schon immer gegeben.Im Bild von li. n. rechts Christian Völker, Friedhelm Selbach, Karl Heinz Humpert, Ulrike Hartenstein, Lutz Heinrichs und Renate Falkenberg.