Zum Straßenbild vieler Großstädte gehört es inzwischen, dass Menschen in Mülleimern nach Leergut suchen. Ein Kölner Designer möchte hier Abhilfe schaffen durch einen so genannten Pfandring. Hierbei handelt es sich um ein gelbes Metallgestell, das an Mülleimer und Laternen montiert wird und in das dann leere Pfandflaschen gestellt werden können. Das erspart den Sammlern das Kramen in dunklen Tonnen (Verletzungsgefahr). Die CDU-Fraktion begrüßt diese Idee auch aus einem anderen Grunde: Im Idealfall könnten auf diese Weise auch Glasflaschen, die sonst im Müll landen würden, recycelt werden. Die CDU verweist auf eine wissenschaftliche Studie aus Köln, die zeigen soll, ob die gute Idee auch praxistauglich ist. Zur Sitzung des Ausschusses für Bürger, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung am Dienstag beantragte sie, die Verwaltung möge nach Ablauf des Kölner Pilotprojekts und Vorliegen der Ergebnisse der Studie einen konkreten Vorschlag machen, ob und in welcher Form das Anbringen von Pfandringen für Flaschensammler auch in Remscheid sinnvoll sein könnte. Oliver Witte (SPD) vermisste bei diesem Antrag den notwendigen finanziellen Kompensationsvorschlag und wandte im Übrigen ein, die Situation in einer Großstadt wie Köln sei mit der in Remscheid nicht zu vergleichen. Er jedenfalls kenne nur zwei Flaschensammler. Ich sehe die Sinnhaftigkeit des Antrages nicht! Von den Grünen kam der Ergänzungsantrag, durch die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) die Kosten solcher Flaschenringe schon jetzt prüfen zu lassen. In dieser Form wurde der Antrag ohne Gegenstimmen angenommen.
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