Die gestrige Ratssitzung hatte noch nicht begonnen, da trat Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz ans Rednerpult und bat die Ratsmitglieder darum, einen Augenblick innezuhalten. Er wollte nicht business as usual darüber hinweggehen, dass am Dienstag in Istanbul fast 50 Menschen einem mörderischen Attentat zum Opfer gefallen sind und viele andere verletzt wurden. Der OB: Nach bisherigen Informationen war es einmal mehr ein Anschlag von IS-Terroristen, die durch ihren Selbstmordanschlag sich und viele Fluggäste mit in den Tod gerissen haben. Die Menschen fragen sich, warum schon wieder. Sie fragen sich, wie diese Spirale der Gewalt ein Ende finden kann. Gerade die Remscheiderinnen und Remscheider türkischer Herkunft sind besonders von dieser mörderischen Gewalt berührt. Dies habe er am Dienstagabend beim Fastenbrechen in einer Moscheegemeinde hautnah erleben können: Wir haben bis spät in die Nacht darüber gesprochen und waren uns dahingehend einig, dass wir in unserer Stadt alles dafür tun müssen, das friedliche Zusammenleben aller Menschen zu bewahren. Ebenso sprachlos und betroffen habe aber auch das schreckliche Attentat in Orlando gemacht. Der Attentäter hat viele Menschen aus offenbar politisch motiviertem Gründen ermordet, weil er deren schwule und lesbische Lebensausrichtung ablehnte. Wir sagen zu diesen Taten nein. Niemand darf wegen seiner Herkunft, seines Glaubens, seiner Religion, seiner Lebensausrichtung Gewalt widerfahren, niemand!
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"Wie kann die Spirale der Gewalt ein Ende finden?"
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