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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Ingo Schäfer ist der SPD-Kandidat für den Bundestag

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In der Vollversammlung der Remscheider SPD am 17. September in der Mensa der Sophie-Scholl-Schule bewarben sich Simon Geiß (Wuppertal) und Ingo Schäfer (Solingen) um die SPD-Kandidatur im Bundestagswahlkreis 103 (Solingen - Remscheid - Cronenberg - Ronsdorf). Von den 98 gültigen Stimmen entfielen auf Simon Geiß 65 und auf Ingo Schäfer 33. Die endgültige Entscheidung fiel allerdings erst gestern Abend in der Wahlkreisdelegiertenversammlung im Gemeindesaal der Alevitischen Gemeinde am Zentralpunkt; Der 50-jährige Solinger Ingo Schäfer setzte sich dabei mit 40 Stimmen gegen den 29-jährigen Ronsdorfer Simon Geiß durch, der 27 Stimmen erhielt.

Das Ergebnis der Mitgliederbefragung der Remscheider SPD war den Remscheider Delegierten als Empfehlung mitgegeben worden. Das hatte für die gestrige Delegiertenversammlung ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwarten lassen. Denn von den 67 Delegierten entfielen 33 auf Solingen, 24 auf Remscheid und zehn auf Wuppertal. Rein rechnerisch hatten Remscheid/Wuppertal gegenüber Solingen also nur eine Stimme mehr. Und Geiß hatte bei der parteiinternen Meinungsbildung nicht nur in Remscheid, sondern auch in Wuppertal deutlich vorne gelegen, Schäfer lediglich in Solingen. Erstaunlich deutlich fiel demgegenüber gestern mit 40 von 67 abgegebenen Stimmen der Vorsprung von Schäfer gegenüber Geiß aus.

„Das hatte es schon lange nicht mehr gegeben, dass eine Delegiertenversammlung auf so großes Interesse stieß, dass ständig Stühle nachgestellt werden mussten,“ heißt er in einer Pressemitteilung der Remscheider SPD. Darin vermeidet die Partei die Konfrontation mit den Parteifreunden in Solingen, die im Vorfeld deutlich geworden war. Zitat: „Beide Kandidaten zeigten in ihren leidenschaftlich vorgetragenen Reden große inhaltliche Schnittmengen. Beide betonten die Notwendigkeit einer sozial gerechten Politik. Beide betonten, dass es beim Thema Rente Reformen geben müsse, damit Menschen im Alter nicht unter die Armutsgrenze fallen. Beide betonen ebenfalls, dass sie sich für eine finanzielle Unterstützung der finanziell durch hohe Sozialausgaben belasteten Kommunen einsetzen wollen. Auch beim Kampf gegen politischen Extremismus zeigten sie große Übereinstimmung. (...) Schon während der beiden Vorstellungsreden wurde deutlich, dass beide Kandidaten auf große Sympathien unter den Mitgliedern trafen.“ Und nach Verkündung des Wahlergebnisses gehörte Simon Geiß zu den ersten Gratulanten und ging danach noch einmal ans Rednerpult, um sämtliche Delegierte und Gäste auf den Bundestagswahlkampf einzuschwören. „Es gelte, nun gemeinsam alles dafür zu geben, dass der Bundestagswahlkreis zurück erobert werde, was von den 120 SPD-Mitgliedern im Saal mit lautstarkem Applaus gefeiert wurde.“

Ingo Schäfer, geboren am 20. September 1965 in Solingen, machte 1981 bis 1983 eine Ausbildung zum Betriebsschlosser bei den Mannesmann Röhrenwerken und 1987 bis 1988 eine weitere zum Berufsfeuerwehrmann der Stadt Solingen. 2014 bestand er an der Verwaltungsfachschule Hilden und am Institut der Feuerwehr in Münster die Weiterbildung  zum feuerwehrtechnischen gehobenen Dienst. 2011 gründete Ingo Schäfer die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft, deren Bundesvorsitzender er ist.


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