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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Zweiter Wahlgang bei OB-Wahl 2014 ist wahrscheinlich

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Waterbölles-Kommentar

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Lothar Kaiser. Foto: Hans Georg Müller.

Sie alle möchten am 25. Mai nächsten Jahres gerne Oberbürgermeister der Stadt Remscheid werden: Jochen Siegfried, Fraktionsvorsitzender der CDU, Beatrice Schlieper, Fraktionssprecherin der Grünen, Fritz Beinersdorf, Fraktionsvorsitzender der Linken, und Hans Lothar Schiffer, FDP-Ratsmitglied und Kreisvorsitzender seiner Partei. Es heißt, auch die Republikaner würden in Remscheid zur Kommunalwahl antreten und einen OB-Kandidaten stellen. Das bleibt abzuwarten. Ich könnte auf diese rechten Gesellen gerne verzichten. Ob die W.i.R. mit einem eigenen OB-Kandidaten (Wieland Gühne?) stellen wird, entscheidet sich erst im Januar. Dagegen steht die Kandidatur eines SPD-Mannes / einer SPD-Frau schon fest. Nur auf die Person muss man sich noch einigen. Am Samstag, 14. Dezember, wird die Findungskommission (Beate Wilding und Lothar Sill) dem SPD-Unterbezirksvorstand in einer Klausurtagung einen Bericht über ihre Arbeit vorlegen und eine Empfehlung aussprechen. Für Samstag, 25. Januar, plant die SPD eine Mitgliederversammlung nach den Bestimmungen des Kommunalwahlgesetzes.

Dass zur Oberbürgermeisterwahl voraussichtlich alle im Rat vertretenen Parteien einen Kandidaten / eine Kandidatin ins Rennen schicken, liegt an dem von der rot-grünen Landtagskoalition geänderten Wahlverfahren. 2007 hatte die damalige CDU-Landesregierung die Stichwahl abgeschafft. Das hat der neue Landtag inzwischen mit dem Stimmen von SPD, Grünen, FDP und Linken revidiert. Dementsprechend wird es im Mai wieder einen zweiten Wahlgang geben zwischen den beiden vorn liegenden Bewerbern für den Fall, dass beim ersten Wahlgang der Kandidat / die Kandidatin mit den meisten Stimmen weniger als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen erhalten hat.

Das lässt für Remscheid einen zweiten Wahlgang erwarten (siehe 2004 die Stichwahl zwischen Beate Wilding und Fred Schulz). Und dann wird es darauf ankommen, ob und, wenn ja, welchen der beiden verbliebenen Kandidaten (von SPD und CDU?) die kleineren Parteien ihren Wählerinnen und Wählern zur Wahl empfehlen werden.

Von der Stichwahl verspricht sich NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) eine „deutlich stärkere demokratische Legitimation der Gewählten“. Und damit hat er Recht. Denn bei der Kommunalwahl 2009 waren etliche Bürgermeister und Landräte im ersten und einzigen Wahlgang mit Ergebnissen von unter 40 Prozent ins Amt gekommen. Für die CDU damals kein Schmutzfleck auf der demokratischen Weste ...


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