Du bist doch sonst so wählerisch! ...ist ein Teil eines Flyers überschrieben, mit dem sich das Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises Lennep in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft offener Kinder- und Jugendarbeit (AGOT), gefördert durch die Stadt Remscheid und den Landesjugendring, im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (am 14. Mai) an junge Erwachsene wendet und zur auffordert, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Einen Recht, das in vielen Ländern nicht besteht. Zitat:Wäre es nicht schlimm sagen zu müssen: Du interessierst dich nicht für Politik? |
Zur Landtagswahl NRW am 14. Mai kann jede(r) seine Stimme abgeben, der die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, mindestens 18 Jahre alt und mindestens seit dem 29. April 2017 in NRW gemeldet ist. Wahlrecht ist ein Bürgerrecht, appelliert Rolf Haumann, Synodaler Jugendreferent des Evangelischen Kirchenkreises Lennep, an junge Erwachsene, zur Wahl zu gehen. Für Freitag, 24. März, um 18 Uhr hat die Abteilung Kinder Jugend Bildung des Kirchenkreises Erstwähler/innen im Alter von 18 22 Jahren ins Gemeindehaus der Versöhnungskirche, Burger Str. 23, eingeladen, um in entspannter Atmosphäre Landtagskandidaten kennenzulernen und zu befragen: Was fehlt dir in NRW, wo erkennst du gemeinsame Interessen und was ist deiner Meinung nach in und für NRW wichtig? Komm vorbei und löchere Politiker/innen mit deinen Fragen, Interessen und Anregungen! Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz begrüßt die Aktion: Junge Menschen sollten unbedingt wählen gehen, weil sie sicherlich nicht wollen, dass die Anderen alleine darüber entscheiden, wie die Zukunft aussieht.
Nichtwählen aus Protest funktioniert nicht, da sich der Prozent-Anteil an Sitzen im Landtag aus den gültigen abgegebenen Stimmen errechnet. Nichtabgegebene Stimmen fallen einfach unter den Tisch. Und: Je mehr Menschen ihre Stimme für demokratische Parteien abgeben, desto geringer wird der prozentuale Anteil der Extremen am Gesamtergebnis. Denn wer die Wahl gewinnt und wer regiert, ist keinesfalls egal. Rolf Haumann: Wir wollen Erstwähler und Erstwählerinnen am 24. März auf jugendgerechte Weise Einblick geben in Wahlinhalte der einzelnen Parteien bzw. Kandidaten. Aber auch Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren sollen in dieser Veranstaltung, obwohl sie im Mai noch nicht werden wählen können, Parteien, Politiker und Wahlinhalte kennenlernen, um dann während der nächsten Legislaturperiode politisches Handeln besser beurteilen bzw. mit den vorher gegebenen Versprechen abgleichen zu können.