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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Verfilzte Feuchttücher gehören in den Hausmüll

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Im Haushalt sind sie kleine, bequeme Helferlein: Feuchttücher, Babytücher, Hygienetücher.  Damit sie bei Gebrauch nicht reißen, bestehen sie aus einem robusten Polyester-Viskose-Gemisch oder aus Fasern, die mit Kunstharzen verstärkt sind. Und genau das macht sie für die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) zu einem ständigen Ärgernis und Problem. Jedenfalls dann, wenn sie nicht im Abfall / Hausmüll landen, sondern in der Toilette. Dann wird es für die TBR teuer. Kanäle und Abwasserpumpen verstopften. Die Reparaturen kosten viel Geld – zunächst die TBR, letztlich aber den Verbraucher!“ TBR-Mitarbeiterin Renate Over verteilte am Dienstag im Ausschusses für Bürger, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung ein Merkblatt, in dem der ständig wiederkehrende Missstand so beschrieben wird: „In Toiletten entsorgte Feuchttücher verstopfen die Kanalisation und verfangen sich in den Abwasserpumpen. Lange, verfilzte und zähe Stränge belasten die Pumpen und bringen sie letztendlich zum Stillstand. Auch in Kläranlagen verursachen Feuchttücher Probleme: Sie schwimmen an der Oberfläche, verringern dadurch den Sauerstoffaustausch und stören die Biologie der Anlage. Außerdem verstopfen sie Rohre, Pumpen und Überläufe.“

Gelegentlich trifft es aber auch Hausbesitzer, dien achtlos mit Feuchttüchern umgegangen sind, ganz unmittelbar: Müssen verstopfte Rohre auf Privatgrundstücken gereinigt werden, haben Hauseigentümer oder Mieter - also die Verursacher - die Kosten selbst zu tragen. Deshalb: Vorsicht vor verfilzten Feuchttüchern. Sie gehören in den Abfall und nicht in die Toilette.

Das gilt auch für Medikamente, wie Renate Over weiter erläuterte. Leider seien zunehmend Rückstände von Medikamenten in Gewässern feststellbar, aber zumeist leider nicht immer abbaubar.


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