Zur Ratssitzung am 14. Dezember haben die Fraktionen und Gruppen von SPD, GRÜNEN, FDP und W.i.R. den Antrag gestellt, der Rat möge die folgende Resolution an die Landesregierung richten: Der Rat der Stadt Remscheid begrüßt ausdrücklich die beabsichtigte Erhöhung der Kulturförderung im Landeshaushalt. Landtag und Landesregierung werden gebeten, im Rahmen der Ausgestaltung der Förderbestimmungen sicherzustellen, dass alle Theater in Nordrhein-Westfalen in den Genuss der zusätzlichen Förderung gelangen. Wir in Nordrhein-Westfalen brauchen eine vielfältige und landesweit verankerte Theaterlandschaft. 3. Landtag und Landesregierung werden gebeten, im nächsten Kulturförderplan des Landes die Förderung der Theaterlandschaft in finanzschwachen Gemeinden fest zu verankern, um auf diese Weise einen Beitrag zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in NRW zu erbringen. Für NRW besteht jetzt die Gelegenheit, die bestehenden Nachteile aus den in den Bundesländern unterschiedlich geregelten Kulturfinanzierungen auszugleichen.
In der Begründung des Antrags heißt es: Die Theaterlandschaft in Nordrhein-Westfalen ist die dichteste in Deutschland, sie ist vielfältig und erfreut sich einer hohen Akzeptanz beim Publikum: 18 Kommunaltheater mit eigenem Ensemble, vier Landestheater, dem von Stadt und Land getragenen Düsseldorfer Schauspielhaus und über 139 Spielstätten die größte Theaterdichte in der Bundesrepublik. Bei uns in Remscheid sind das Teo Otto Theater und das Westdeutsche Tourneetheater zwei wichtige Säulen des kulturellen Lebens in der Stadt und in der Region, die es im Zusammenwirken von Stadt und Land zu erhalten gilt. Der Rat der Stadt Remscheid hat trotz finanziell schwerer Zeiten durch die Sicherung des Zuschusses an das Westdeutsche Tourneetheater und die Erhöhung des Gastspieletats des Teo Otto Theaters ein deutliches Bekenntnis abgegeben.